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Östberg: "Mag Schnee jetzt nicht mehr"
Mads Östberg beendet die Rallye Monte Carlo als bester Ford-Pilot auf Platz sechs, sagt aber: "Das waren die schlimmsten Verhältnisse, unter denen ich je gefahren bin"
(Motorsport-Total.com) - Mads Östberg war an diesem Wochenende zwar nicht der schnellste, aber im Klassement der Rallye Monte Carlo letztendlich der bestplatzierte Ford-Pilot. Mit seinem von M-Sport eingesetzten Fiesta RS belegte der Norweger nach 16 Wertungsprüfungen (WP) den sechsten Platz, gut zwölf Minuten hinter Sieger Sebastien Loeb und knapp vier Minuten hinter Bryan Bouffier (beide Citroen).

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Mads Östberg möchte in Schweden mehr attackieren als in Monte Carlo Zoom
Östberg lag nach seinem Sieg auf WP12 an achter Stelle der Gesamtwertung, profitierte aber, als auf WP14 drei vor ihm klassierte Fahrer ausschieden. Trotzdem wurde er nur Sechster statt Fünfter, weil er auf der abschließenden WP16 über den Col de Turini nach einem Ausritt mit Reifenschaden fast sechs Minuten einbüßte. Dass die restlichen beiden Prüfungen abgesagt wurden, kam ihm durchaus entgegen, denn die widrigen Verhältnisse gingen nicht spurlos am 25-Jährigen vorbei.
"Die Bedingungen, die wir heute auf der ersten Prüfung gesehen haben, waren wirklich fürchterlich. Es gab eine ganz schmale Spur, aber die Menge an Schnee und Matsch war unglaublich", sagt Östberg. "Wenn du da nur ein bisschen von der Linie abkommst, hast du keine Kontrolle mehr. Ich schätze, jedem Fahrer ist das mindestens einmal passiert. Einige hatten Glück, andere nicht. Das waren die schlimmsten Verhältnisse, unter denen ich je gefahren bin, aber wir haben es zurück in den Servicepark geschafft. Ich weiß nicht, was ich sagen soll. Es war fürchterlich."
"Die zweite Prüfung war okay", fährt er fort. "Es gab oben ein paar rutschige Stellen, aber zumindest war es fahrbar. Aber die zweite Prüfung war dann einfach fürchterlich. Wir rutschten in eine Maier und mussten während der Fahrt stehen bleiben, um zu prüfen, ob alles okay ist. Hinten am Auto war etwas verbogen und wir verloren etwa fünf Minuten, aber zum Glück kostete uns das nur eine Position. Das war zumindest gut."
Östberg freut sich nun auf die Rallye Schweden, die er wie seine Westentasche kennt, und möchte dort auf ein Topergebnis losgehen. Aber Schnee kann er nach der "Monte" nicht mehr sehen: "Ehrlich gesagt mag ich Schnee jetzt nicht mehr", grinst er. "In ein paar Tagen wird das aber vielleicht wieder anders sein. Ich freue mich auf Schweden. Wir gehen sicher nicht dorthin, um Erfahrung zu sammeln und vorsichtig zu sein, sondern wir werden kämpfen und wollen gewinnen. Dafür werden wir vom Start weg attackieren."

