• 03.04.2010 21:08

  • von Britta Weddige

Teamchef: "Ogier hat getan, was er tun musste"

Sébastien Ogier nimmt von der Rallye Jordanien das Positive mit: Er konnte sich erneut steigern und zeigen, dass er an der Weltspitze mitfahren kann

(Motorsport-Total.com) - Bis heute Morgen sah es so aus, als ob Citroën-Junior Sébastien Ogier bei der Rallye Jordanien seinen zweiten Podiumsplatz in Folge einfahren könnte. Doch dann musste der junge Franzose seine Podesthoffnungen im Wüstensand begraben. Er musste Citroën zuliebe 8:50 Strafminuten kassieren und für Sébastien Loeb den Straßenkehrer spielen. Wie das Team betont, hätte er seinen Podiumsplatz aber ohnehin nicht halten können, da an seinem C4 WRC ein Elektronikproblem aufgetreten wäre.

Titel-Bild zur News: Sébastien Ogier

Sébastien Ogier musste seine Hoffnungen im Wüstensand begraben

"Bei unserer Startposition waren die Prüfungen extrem rutschig", berichtete Ogier im Mittagsservice. Dazu kam, dass er auch gesundheitlich angeschlagen war. "Ich bin im Moment nicht in Bestform. Ich versuche einfach, keinen Fehler zu machen. Es gibt keinen Grund, schnell zu fahren. Und als Erster auf die Piste zu gehen, ist für uns auch noch eine neue Erfahrung."#w1#

Trotz seines mutmaßlichen Elektronikproblems, seiner schlechten Startposition und seinem Unwohlsein konnte er sich aber von Platz acht doch noch auf Endrang sechs verbessern. Zudem holte er in der letzten Prüfung auch noch die Bestzeit. Und so versucht Ogier, das Positive aus Jordanien mitzunehmen: "Wir haben es geschafft, ein exzellentes Wochenende mit guten Leistungen und ohne Fehler zu haben. Wir steigern uns mit jeder Rallye. Generell bin ich mit dieser Rallye sehr zufrieden. Wir haben gezeigt, dass wir an der Spitze mitkämpfen können."

Und Teamchef Benoit Nogier kommentiert: "Sébastien hat das getan, was er tun musste. Er hat keine Titelambitionen. Sein Ziel ist stattdessen zu zeigen, dass er es mit den Besten aufnehmen kann. Und das hat er an diesem Wochenende einmal mehr unter Beweis gestellt."