Stobart: Galli erbt Solbergs Podestplatz

(Motorsport-Total.com) - Nach dem erfolgreichen ersten Tag in Schweden kehrte heute etwas Ernüchterung ein bei Stobart. Das Team beendete den zweiten Tag mit gemischten Gefühlen. Groß ist die Freude über die Tatsache, dass Gigi Galli nach dem turbulenten Samstag auf Rang drei liegt und dass Matthew Wilson Platz fünf innehat. Groß ist der Frust allerdings bei Henning Solberg, der alle Hoffnungen im Schnee begraben musste.

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Gigi Galli liegt nach dem zweiten Tag in Schweden auf Gesamtrang zwei

Solberg, der nach dem ersten Tag auf sicherem Podestkurs lag, rutschte erst mit einem Reifenschaden ab auf Rang vier. In der dritten Prüfung des Tages rutschte er gegen eine Barriere. Zwei Kilometer vor dem Ziel der WP musste Solberg seinen schwer verbeulten Focus abstellen. Der Norweger wird morgen unter SupeRally-Bedingungen wieder an den Start gehen, da er zumindest noch Herstellerpunkte holen kann.#w1#

"Ich bin sehr enttäuscht über das, was heute passiert ist. Wir haben nur einen kleinen Fehler gemacht und am Ausgang einer schnellen Kurve hat es uns erwischt", sagte Solberg. "Ich weiß, dass die Mechaniker heute Abend hart daran arbeiten werden, das Auto für morgen zu reparieren und hoffentlich können wir noch ein paar Punkte holen. Das war die Rallye, bei der ich Vollgas geben musste und es ist sehr schade, dass das passiert ist. Vor allem für die vielen norwegischen Fans, die hierher gekommen sind."

Von Solbergs Pech profitierte Teamkollege Galli, der schon nach Solbergs Reifenschaden vorrutschte auf Rang drei. Diesen Platz behielt der Italiener bis zum Ende des Tages, nach vorn und hinten hat er große Abstände. "Wir sind sehr zufrieden mit unserem Speed hier", bilanzierte Galli. "Nach Hennings Ausritt haben sich die Dinge geändert, wir haben nur noch versucht, unsere Position zu halten. Das ist wichtig für uns, denn dann wären morgen drei Fords auf dem Podest."

Matthew Wilson hat heute zwei Plätze gutgemacht und ist mittendrin im Youngster-Duell. Bisher konnte er sich den 18-Jährigen Norweger Andreas Mikkelsen vom Hals halten und Platz fünf behaupten. Doch Mikkelsen hat nur 10,5 Sekunden Rückstand auf den Briten. "Andreas hat heute ziemlich Druck gemacht und am Vormittag haben wir etwas Zeit auf ihn verloren", erklärte Wilson. "Aber wir haben es hinbekommen und unsere Pace am Nachmittag etwas steigern. So konnten wir ihn hinter uns halten. Hoffentlich können wir bis ins Ziel so weitermachen."