• 19.05.2007 11:40

  • von Britta Weddige

SS8: Und wieder Loeb

Sébastien Loeb hat sich auf Sardinien warm gefahren und die nächste Bestzeit geholt - Nun fast 30 Sekunden Vorsprung auf Marcus Grönholm

(Motorsport-Total.com) - Es scheint fast so, als ob sich Sébastien Loeb bei der Rallye Sardinien ein- und warm gefahren hat. Am heutigen zweiten Tag muss der Citroën-Pilot nicht mehr Straßenkehrer für die anderen spielen, sondern geht komfortabel erst nach seinen Mitbewerbern auf die Strecke. Und er deutet schon wieder an, dass er eine Bestzeit nach der anderen holen will.

Titel-Bild zur News: Sébastien Loeb

Und wieder eine Bestzeit: Sébastien Loeb kommt auf Sardinien immer mehr in Fahrt

Nicht nur sein C4 arbeitet wie ein Uhrwerk, auch der Weltmeister selbst. Natürlich hatte er gestern Glück, als sein Rivale Marcus Grönholm mit einem defekten Stoßdämpfer zurückfiel - aber solche Gelegenheiten muss man auch erst nutzen können und vor allem nicht selbst in Bedrängnis kommen.#w1#

Nach der Bestzeit in der ersten Prüfung heute Morgen war Loeb auch in der zweiten Prüfung des Tages am Monte Lerno der Schnellste. 19:23.3 Minuten war seine Zeit über die 29,31 Kilometer. Zweitschnellster war wieder Ford-Pilot Grönholm, der den Franzosen nicht allzu schnell enteilen lassen will. Der Abstand zwischen den beiden hat sich wieder leicht vergrößert, 29 Sekunden sind es jetzt.

Die drittschnellste Zeit ging wieder an den Gesamtdritten Mikko Hirvonen, vor Daniel Sordo im zweiten Citroën C4 und Stobart-Pilot Henning Solberg. Der Norweger ist Gesamtvierter und konnte diesen Platz weiter gegen Sordo verteidigen, auch wenn der Spanier versucht, Sekunde um Sekunde heranzukommen. Noch aber hat Solberg 30 Sekunden Vorsprung.

Sein Bruder Petter Solberg im Subaru war diesmal Sechstschnellster und liegt auch in der Gesamtwertung auf Rang sechs, mit großen Abständen nach vorn und hinten. Stobart-Pilot Jari-Matti Latvala, der gestern bis zur Mittagspause geführt hatte und dann wegen einer gebrochenen Radaufhängung nach hinten fiel, holte die siebtschnellste Zeit, liegt aber in der Gesamtwertung unter ferner liefen.

Toni Gardemeister, Manfred Stohl und Matthew Wilson belegten in dieser Prüfung die Plätze acht bis zehn. In der Gesamtwertung bleibt Gardemeister Siebter vor Stohl auf dem letzten Punkterang.