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Stoßdämpfer-Defekt bremst Grönholm aus
Marcus Grönholm hatte seinen Rivalen Sébastien Loeb im Griff, bis ihn auf der letzten Etappe ein defekter Stoßdämpfer 25 Sekunden kostete
(Motorsport-Total.com) - Nach dem ersten Tag liegen die beiden Ford-Werkspiloten Marcus Grönholm und Mikko Hirvonen auf den Plätzen zwei und drei, aber es könnte noch viel besser aussehen, zumindest für Grönholm. Der hatte seinen Rivalen Sébastien Loeb weitgehend im Griff und konnte auch am Nachmittag die Führung von Stobart-Pilot Jari-Matti Latvala übernehmen.

© Ford
Marcus Grönholm hatte wieder einmal Pech und verlor deshalb die Führung
In der vorletzten Prüfung des Tages deuteten sich aber schon das Ungemach an: Ein Stoßdämpfer an Grönholms Focus verlor Flüssigkeit, der Schaden ließ sich nicht mehr beheben und in der letzten Prüfung kostete das den Finnen 25 Sekunden und die Führung. Mit einem Rückstand von 22,4 Sekunden auf Loeb beendete er den Tag auf Rang zwei.#w1#
"Ich kann es nicht glauben", sagte Grönholm danach. "Ich war in Führung und jetzt habe ich über 20 Sekunden Rückstand. Das ist viel Zeit, aber wir haben noch zwei Tage und alles ist möglich. Es ist sehr traurig, weil das Auto wirklich gut gelaufen ist. Gott sei Dank haben wir es noch bis in den Servicepark geschafft."
Teamkollege Hirvonen lag zur Mittagspause noch auf Rang sieben, einen Umstand, für den er die schlechten Straßenverhältnisse verantwortlich machte. Er profitierte dann aber von den Ausfällen von Latvala und Chris Atkinson und fuhr selbst bessere Zeiten, das bedeutete am Abend Rang drei, 6,7 Sekunden hinter Grönholm.
"Der Tag heute hat wirklich Spaß gemacht und ich bin mit meiner Position zufrieden", sagte Hirvonen danach. "Es ist schon lange her, dass mir eine Rallye soviel Spaß gemacht hat wie heute. Am Nachmittag hatte ich mehr Traktion, aber es war sehr schwer mit den vielen Felsen, die aus dem Boden kamen. Ich habe ein paar getroffen, aber der Focus ist ein robustes Auto, also war das okay. Meine Zeiten sind jetzt näher an Seb und Marcus dran, ich bin also wieder mit dabei."
Teamchef Malcolm Wilson war zwischen Enttäuschung und Freude hin und her gerissen: "Es ist noch nicht vorbei", sagte er. "Morgen werden wir uns zurück melden. Marcus hatte einen heftigen Schlag auf das linke Vorderrad und das hat den Dämpfer beschädigt, aber ich bin froh, dass er es bis zum Service geschafft und nicht so viel Zeit verloren hat, wie wir befürchten mussten."

