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Loeb: "Der Fight wird weitergehen"
Sébastien Loeb sieht in seinem Vorsprung von 22,4 Sekunden kein komfortables Polster - Er musste am ersten Tag aber auch mit Widrigkeiten kämpfen
(Motorsport-Total.com) - Zuerst Platz fünf, dann eine Aufholjagd und am Ende die Führung: Citroën-Pilot Sébastien Loeb hat einen Tag hinter sich, der eines dreimaligen Weltmeisters würdig ist - auch wenn er am Schluss noch von den Problemen seines Erzrivalen Marcus Grönholm profitierte. Loeb hatte als WM-Spitzenreiter wieder einmal die Aufgabe, den "Straßenkehrer" für die anderen zu spielen. Nicht nur deshalb war Teamchef Guy Fréquelin am Morgen noch angespannt.

© xpb.cc
Sébastien Loeb hat, wenn auch mit Glück, auf Sardinien die Führung übernommen
"Es verspricht, ein extrem hartes Wochenende zu werden und es ist auch der erste Auftritt des neuen C4 auf dieser Art Untergrund", sagte Fréquelin vor dem Start. "Die Strecken sind ziemlich uneben, haben viele blinde Kurven und viele große Felsen neben der Straße. Als ob das nicht schlimm genug ist, ist die Oberfläche auch noch mit einer dicken Schicht losem Schotter bedeckt und das dürfte für Sébastien ein großes Handicap werden, da er als Erster fahren muss."#w1#
Loeb selbst, der sich am Vormittag zwischen den Plätzen fünf und drei hin und her bewegte, war es dann aber doch nicht so schlimm, wie befürchtet. "Nachdem ich in der ersten Prüfung einen Eindruck davon gewinnen konnte, wie viel Grip ich habe, konnte ich den Nachteil minimieren, obwohl ich ein paar kleinere Fehler hatte", sagte Loeb danach. "Die nächste Prüfung hatte dann ein anderes Profil und ich konnte die Bestzeit holen. In SS3 fehlte es mir wieder an Grip und ich musste gleichzeitig aufpassen, dass ich keine Fehler mache. Zur Mittagspause hatte ich dann 10,4 Sekunden Rückstand und ich war nach der ersten Schleife selten in einer so guten Ausgangsposition."
Am Nachmittag musste Loeb natürlich wieder als Erster auf die Strecke. "Aber in der vierten Prüfung lief es besser für mich", sagte der Franzose. "Und danach haben uns die Probleme bei Marcus geholfen, den ersten platz zu übernehmen. Es ist großartig, als Führender in die morgige Etappe zu gehen. Unser Polster von 22,4 Sekunden ist allerdings nicht gerade groß und der Fight wird weitergehen, da sist sicher. Aber ich kann mich auf mein Auto und auf meine Reifen verlassen."
Sein Teamkollege Daniel Sordo beendete den ersten Tag als Fünfter und ist damit auch mehr als zufrieden. "Heute Morgen hatte ich noch ein paar Probleme", berichtete der Spanier. "Ich hatte auch Angst davor, einen Fehler zu machen und bin deshalb wohl zu oft vom Gas gegangen." Für den Nachmittag änderte er sein Set Up allerdings ein bisschen und das gab ihm das nötige Selbstvertrauen, um anzugreifen.

