SS7: Bestzeit für Latvala
Jari-Matti Latvala war der Schnellste in der ersten Prüfung des Tages, Marcus Grönholm wartet ab und Sébastien Loeb ist sehr vorsichtig
(Motorsport-Total.com) - Gestern waren die Bedingungen in Wales einfach grauenhaft, am heutigen Samstagvormittag hat Petrus ein Einsehen mit den Piloten. Statt Nebel und Regen gibt es Sonne und kaum Wolken. Die erste Bestzeit sicherte sich Jari-Matti Latvala, der gestern lang Vierter war, dann aber in der letzten Prüfung wegen eines defekten Scheibenwischers aufgab und heute unter SupeRally-Bedingungen startete. Der Stobart-Pilot benötigte für die 19,56 Kilometer lange "Crychan 1" 10:31.2 Minuten.

© Stobart
Restarter Jari-Matti Latvala holte sich die erste Bestzeit dieses Samstags
Zweitschnellster war Marcus Grönholm im Werksford mit 10:35.6 Minuten. Der Gesamtzweite lauert immer noch darauf, dass sein WM-Rivale Sébastien Loeb einen Fehler macht. "Was kann ich schon tun", fragte "Bosse" im ziel. "Ich kann nur abwarten. Wenn Sébastien kein Problem hat, ist es für mich unmöglich, Weltmeister zu werden."#w1#
Doch Loeb umschifft weiter souverän alle Gefahren. Der Gesamtdritte holte auch diesmal die drittschnellste Zeit mit 10:41.7 Minuten. "Die Bedingungen sind nicht so schlecht heute, es ist etwas rutschig, aber okay", berichtete der Citroën-Star. "Wir haben keinen Nebel und ich bremse immer recht früh. Ich habe kein allzu gutes Gefühl, aber alles läuft nach Plan. Es macht zwar keinen Spaß, so zu fahren, aber es ist genau das, was ich machen muss."
Hirvonen hatte die falsche Pace
Der Gesamtleader Mikko Hirvonen, der gestern fünf von sechs Prüfungen für sich entscheiden konnte, war diesmal nur Viertschnellster. Er begründete dies damit, dass er diese Strecke schon seit Jahren nicht mehr gefahren ist. "Es war mein Fehler, ich bin zu vorsichtig gefahren, es war einfach die falsche Pace", erklärte der Ford-Werkspilot. Hirvonen führt weiter mit einem Vorsprung von 31,2 Sekunden Vorsprung auf Grönholm.
Gesamtvierter bleibt Petter Solberg, obwohl er in dieser Prüfung einen massiven Dreher eingebaut hat. Der Subaru-Pilot hat aber immer noch einen Vorsprung von über 40 Sekunden auf den Gesamtfünften Daniel Sordo im zweiten C4 WRC. Dahinter gab es einen Platztausch: Stobart-Youngster Matthew Wilson holte in dieser Prüfung nur die zehntschnellste Zeit und musste seinen sechsten Platz an Subaru-Pilot Chris Atkinson abgeben. Die beiden trennen aber nur zwei Sekunden.
Manfred Stohl war zwar diesmal nur Zwölftschnellster, konnte aber in der Gesamtwertung Rang acht halten. "Es war zwar recht rutschig, aber das war eine nette Prüfung, sie hat mir viel Spaß gemacht, es war okay", bilanzierte Stohl.

