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SS2: Die Rutschpartie ist eröffnet
Nach der Absage von WP1 hat die Rallye Wales nun begonnen - Sébastien Ogier schlittert zur Bestzeit vor Francois Duval, doch die Bedingungen sind am Limit
(Motorsport-Total.com) - Die Rutschpartie durch die walisischen Wälder hat begonnen. Nachdem die erste Wertungsprüfung wegen zu eisiger Bedingungen abgesagt werden musste, startete der Wettbewerb mit der zweiten Wertungsprüfung "Sweet Lamb 1". Doch die Bedingungen waren auch auf der verkürzten Prüfung extrem schwierig. Das hatte zur Folge, dass sich nach dem Auftakt eine ungewöhnliche Ergebnisliste ergeben hat.

© xpb.cc
Sébastien Ogier gelang das Künststück, in seiner ersten WRC-WP Bestzeit zu fahren
Citroën-Jungstar Sébastien Ogier hatte bei seinem WRC-Debüt einen Einstand nach Maß. Der Junioren-Weltmeister holte in seiner ersten WRC-Prüfung gleich seine erste Bestzeit - das ist wohl vor ihm noch keinem gelungen. Der junge Franzose benötigte 2:48.6 Minuten und war damit 5,1 Sekunden schneller als der Zweitschnellste, Francois Duval im Stobart-Ford. Auch wenn sie unter ungewöhnlichen Umständen zustande gekommen ist: Die Bestzeit kann sich Ogier nun für immer in seine Biografie schreiben.#w1#
Dritter 0,3 Sekunden hinter Duval wurde Subaru-Pilot Petter Solberg. Per-Gunnar Andersson holte sich im Suzuki die viertschnellste Zeit, Subaru-Privatier Mads Östber wurde Fünfter vor Werkspilot Chris Atkinson. Die Spitzenfahrer hielten sich zurück: Weltmeister Sébastien Loeb wurde mit zehn Sekunden Rückstand auf Ogier Achter vor Jari-Matti Latvala im Ford. Dessen Teamkollege Mikko Hirvonen belegte Rang elf.
"Es war sehr schwierig, hier zu fahren. Der Grip hat dauernd gewechselt", berichtete Citroën-Star Loeb. "Die Sicherheitscrews vor uns haben einen guten Job gemacht, aber es gab immer noch eisige Stellen, bei denen plötzlich der Grip weg war. Das macht so keinen Spaß. Es war sehr wichtig, dass die erste Prüfung abgesagt wurde, aber die hier war auch am Limit."
Das Problem ist der gefrorene Boden - selbst bei einer Lufttemperatur von drei Grad dauert es lange, bis die eisigen Pfützen im Wald auftauen. Mit diesen Bedingungen hatte auch Gaststarter Valentino Rossi zu kämpfen: Der Motorrad-Weltmeister kam mit 34 Sekunden Rückstand ins Ziel.

