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Schnee und Eis: Loeb rechnet mit Prüfungsabsagen
Winter in Wales: Sébastien Loeb hatte im Shakedown zwar weniger Probleme als in der Recce, erwartet sich aber extrem tückische Verhältnisse
(Motorsport-Total.com) - Schnee und Eis bereiten den WRC-Piloten normalerweise großes Vergnügen - wenn es sich im eine Winterrallye wie Monaco, Norwegen oder Schweden handelt und ihre Boliden mit spikebewehrten Reifen ausgerüstet sind. Anders ist die Situation, wenn der Winter bei einem als Schotterrallye ausgewiesenen Lauf Einzug hält. Das ist nun in Wales der Fall. Eisige Pisten und starke Schneefälle sorgen dafür, dass sich die Piloten mit ihren Schotterreifen plötzlich enormen Risiken ausgesetzt sehen.

© xpb.cc
Sébastien Loeb rechnet in Wales mit extrem tückischen Straßenbedingungen
Wie tückisch die Bedingungen in Wales derzeit sind, hat Weltmeister Sébastien Loeb schon bei der Besichtigungsfahrt am eigenen Leib zu spüren bekommen. "Die Recce war mit dem Schnee und dem Eis eine echte Herausforderung", schrieb der Citroën-Star auf seiner Internetseite. "Die ersten drei Prüfungen waren fast komplett verschneit und vereist! Ich habe es sogar geschafft, unser Auto auf's Dach zu legen, mit dem wir die Recce gefahren sind!"#w1#
Das Ganze sei auf dem Weg von einer Prüfung zur nächsten passiert, berichtete Loeb. Die Straße sei etwas abschüssig und völlig vereist gewesen. In einer Kurve hätten dann bei einem Tempo von rund 50 km/h einfach die Räder blockiert: "Unser Auto hat sich zur Seite geneigt, sind drei Meter nach unten gerutscht und blieben schließlich verkehrt herum liegen." Der Weltmeister nahm es gelassen: "Gut, so etwas passiert. Wir haben zwar eine Stunde verloren, konnten unser Programm aber dennoch durchziehen."
Auswirkungen in Form einer Zeitstrafe hat der unfreiwillige Überschlag für Loeb nicht, "aber man kann sich nicht mehr sicher sein, welche Bedingungen uns erwarten. Was sicher ist, ist dass es ganz schön tückisch wird." Teilweise vielleicht zu tückisch: "Man kann damit rechnen, dass teilweise sogar Prüfungen abgesagt werden, wenn die Sicherheitskommission zu dem Schluss kommt, dass das Risiko zu groß wird", prophezeite Franzose.
Im heutigen Shakedown hatte Loeb jedoch weniger Probleme als in der Recce: "Da hat sich die Wales-Rallye wieder so präsentiert, wie wir sie kennen." Der Citroën-Pilot konnte drei reibungslose Runden fahren: "Das Auto war gut abgestimmt und ich habe ein gutes Gefühl." Den Sieg zu holen sei kein Muss, betonte er jedoch - wichtiger sei es, heil anzukommen und für Citroën den Markentitel zu sichern: "Es darf nicht passieren, dass uns Ford noch elf Punkte abnimmt."

