• 02.08.2008 16:05

  • von Britta Weddige

SS19: Hirvonens nächste Attacke

Mikko Hirvonen hat seinen Rückstand auf Sébastien Loeb wieder auf 11,5 Sekunden verkürzt - Chris Atkinson hat Henning Solberg von Rang vier verdrängt

(Motorsport-Total.com) - Ford-Pilot Mikko Hirvonen hat am zweiten Tag der Rallye Finnland die Hoffnung noch nicht aufgegeben, Spitzenreiter Sébastien Loeb doch noch abzufangen. In der 19. Wertungsprüfung "Kakaristo 2" holte Hirvonen seine nächste Bestzeit und nahm dem Franzosen wieder 3,3 Sekunden ab. Damit hat er im Duell um die Führung seinen Rückstand auf 11,5 Sekunden verkürzt.

Titel-Bild zur News: Mikko Hirvonen

Mikko Hirvonen hat seinen Rückstand auf Loeb wieder verkürzen können

Lange sah es so aus, als ob Hirvonen noch näher an Loeb heranrücken konnte, doch im letzten Split verlor er ein paar Sekunden. "Ich habe wirklich gepusht und dann am Ende zwei kleine Fehler gemacht", berichtete der Ford-Pilot. "Aber wenigstens konnte sich Seb nicht von mir absetzen. Die letzten beiden Prüfungen dieses Tages muss ich voll konzentriert angehen."#w1#

Leichtes Rätselraten bei Loeb

Loeb dagegen konnte sich nicht ganz erklären, warum Hirvonen diesmal wieder schneller war als er: "Ich habe Vollgas gegeben und keinen Fehler gemacht. Ich hätte nicht erwartet, Zeit auf ihn zu verlieren. Aber vielleicht liegt das daran, dass ich die Straße sauber machen musste." Der Citroën-Pilot war in dieser Prüfung Drittschnellster hinter Hirvonen und dessen Teamkollegen Jari-Matti Latvala, der heute als Re-Starter wieder dabei ist, in der Gesamtwertung aber keine Chance mehr auf vordere Plätze hat.

Loebs Teamkollege Daniel Sordo konnte sich in der Gesamtwertung auf Rang drei halten. Es gibt aber einen neuen Gesamtvierten: Subaru-Pilot Chris Atkinson holte die fünftschnellste Zeit und zog so an Henning Solberg (Stobart) vorbei. Der Australier hat auch das Podium noch in greifbarer Nähe - 16,8 fehlen im auf Sordo. "Das stimmt, aber wir haben noch harte Prüfungen vor uns, einfach wird es nicht", erklärte Atkinson.

Leicht wird es auch deshalb nicht, weil auch Henning Solberg den Kampf um das Podium nicht aufgegeben hat. Seinen Rückstand von 1,7 Sekunden auf Platz vier könnte er schon in der nächsten Prüfung wieder wettmachen. "Es war okay, ich habe mein Bestes gegeben, aber mehr Speed war nicht drin", sagte er zu seiner Leistung in WP 19. "Aber ich werde weiter attackieren und alles geben, was ich kann."

Auf seinen sechstplatzierten Bruder Petter Solberg (Subaru) hat der Norweger 33,4 Sekunden Vorsprung. Dahinter folgen weiter mit respektablen Abständen Matti Rantanen (Ford) und Toni Gardemeister (Suzuki) auf den Plätzen sieben und acht.