• 01.02.2009 13:45

  • von Britta Weddige

SS18: Glückspilz Loeb, Pechvogel Atkinson

Während Leader Sébastien Loeb in der vorletzten Irland-Prüfung eine Schrecksekunde unbeschadet überstand, verlor Chris Atkinson Platz vier

(Motorsport-Total.com) - Die vorletzte Wertungsprüfung "Donegal Bay" der Rallye Irland hatte es nch einmal richtig in sich. Selbst die Spitzenpiloten mussten feststellen, dass volle Konzentration bis zum letzten Kilometer gefragt ist. Während Gesamtleader Sébastien Loeb eine Schrecksekunde unbeschadet überstand, machte Chris Atkinson einen Fehler und verlor den vierten Platz wieder an Henning Solberg. Die Bestzeit holte sich Mikko Hirvonen vor Solberg.

Titel-Bild zur News: Sébastien Loeb

Sébastien Loeb hatte in der vorletzten Prüfung noch einmal Glück in Unglück

Loeb kam mit einem völlig verschlammten Citroën C4 WRC und einem Rückstand von über 14 Sekunden auf Hirvonens Bestzeit ins Ziel. "Ich bin mal wieder ganz schön von der Linie abgekommen", berichtete der Rekordweltmeister, der allerdings Glück im Unglück hatte. Die Rallye hätte für ihn genauso gut zu Ende sein können - und der Sieg dahin: "Ich bin schon extra langsam gefahren, aber diese Prüfung war einfach unglaublich. Die Straßen sind sehr eng und extrem rutschig. Ich bin 50 Meter weit seitlich gedriftet, habe aber nicht viel Zeit verloren, alles okay also."#w1#

Spitzenreiter Loeb hat nun vor den letzten eineinhalb Kilometern 1:27.0 Minuten Vorsprung auf seinen Teamkollegen Daniel Sordo. Ford-Pilot Hirvonen konnte als Gesamtdritter seinen Rückstand etwas verkürzen, wenn auch nicht mehr entscheidend. Der Finne liegt nun 44,7 Sekunden hinter Sordo und 2:11.7 Minuten hinter Loeb.

Atkinson, der in Irland im Citroën-Junior-Team startet, musste einen Fehler allerdings teuer bezahlen. Den vierten Platz, den er sich am Vormittag erkämpft hatte und den er unbedingt halten wollte, hat er verloren. Sein C4 war an der Fahrertür völlig verbeult. "Ich hatte schon ein schlechtes Gefühl und bin dann in der ersten Kurve steckengeblieben", berichtete der Australier. Auf seinen direkten Rivalen Solberg hat er in dieser Prüfung 1:20 Minuten verloren. Damit rutschte er in der Gesamtwertung wieder auf den fünften Platz, 1:16.1 Minuten hinter dem Norweger. "Das war Pech, bis dahin hatte ich eine gute Rallye", seufzte Atkinson.

"Das war Pech, bis dahin hatte ich eine gute Rallye." Chris Atkinson

Dahinter stehen die Positionen fest: Gesamtsechster ist Citroën-Junior Sébastien Ogier, Stobart-Youngster Matthew Wilson ist Siebter und Khalid Al Qassimi (Ford) Achter.