Folge uns jetzt auf Instagram und erlebe die schönsten und emotionalsten Momente im Motorsport zusammen mit anderen Fans aus der ganzen Welt
SS12: Loeb verwaltet seinen Vorsprung
Mikko Hirvonen holte in der ersten Sonntags-WP die Bestzeit, doch Sébastien Loeb ist zu weit weg - Petter Solberg rückt weiter an Daniel Sordo heran
(Motorsport-Total.com) - Sébastien Loeb ist auf dem Weg zu seinem 50. WRC-Sieg. Der Sonntag der Rallye Zypern mit seinen zwei Marathon-Prüfungen ist eröffnet, die erste, 30 Kilometer lange, Wertungsprüfung ist absolviert. Zwar konnte der Gesamtzweite Mikko Hirvonen die Bestzeit holen, doch er konnte seinen Rückstand auf Loeb nur unwesentlich verkürzen. Der Citroën-Star führt die Rallye immer noch mit 44 Sekunden Vorsprung an, Hirvonen will sich nun mit dem zweiten Platz begnügen und nicht mehr zu viel riskieren.

© Citroen/Red Bull/McKlein
Sébastien Loeb kontrolliert bei der Rallye Zypern weiter das Geschehen
Heiß umkämpft ist allerdings weiter der dritte Platz: Petter Solberg konnte als Vierter seinen Rückstand auf den Dritten Daniel Sordo auf 13,2 Sekunden verkürzen, obwohl er technische Probleme hatte. Rund 52 Kilometer hat Solberg noch, um den Citroën-Piloten vom Podium zu verdrängen.#w1#
"Es war sehr tückisch, weil es heute Nacht viel geregnet hat und die Piste ziemlich matschig war, da musste man sehr konzentriert fahren", berichtete Loeb beim Remote-Service nach der ersten Sonntagsprüfung. "Die nächste WP ist 40 Kilometer lang, da muss ich noch gut aufpassen. Ich hoffe, dass es so gut weitergeht." Natürlich würde er auf Zypern gern seinen insgesamt 50. WRC-Sieg einfahren, so Loeb weiter, "aber wir haben noch zwei Prüfungen vor uns."
Hirvonen war mit einem Rückstand von knapp 50 Sekunden auf Loeb in den Sonntag gestartet. "Die Prüfung war okay, aber es war sehr matschig. Die Bedingungen waren bei mir ähnlich wie bei Seb, deshalb konnte ich ihm nicht viel Zeit abhnehmen", erklärte der Ford-Pilot. Da heute zwei lange Prüfungen anstehen, war Hirvonens Plan, sich schrittweise an Loeb heranzuschieben. "Deshalb habe ich in der ersten Prüfung nicht zu viel riskiert. Aber ich denke, jetzt muss ich mich mit dem zweiten Platz begnügen. Obwohl, die nächste WP ist sehr lang, es soll dort sehr matschig sein und da hat man schnell einen Fehler gemacht", hegt er noch leichte Hoffnungen.
Citroën-Privatier Petter Solberg holte sich die zweitschnellste Zeit hinter Hirvonen. Doch er hätte noch viel schneller fahren können, wenn nicht nach eienr Wasserdurchfahrt die Technik in seinem Xsara gestreikt hätte. "Ich hätte zwölf Sekunden schneller sein können, aber der Gangwechsel hat nicht mehr funktioniert", berichtete der Norweger. "Wenn ich in eine Haarnadel gefahren bin und in den ersten Gang schalten wollte, blieb der vierte drin. Das hat viel Zeit gekostet. Aber: das macht die nächste lange WP noch spannender."
Auf den anstehenden 40 Kilometern hat Solberg die Chance, den dritten Platz doch noch zu übernehmen, wenn die Technik nicht mehr streikt: "Wir müssen die Daumen drücken. So etwas passiert, wenn Wasser eindringt. Es darf jetzt aber nicht mehr passieren, weil ich dann zu viel Zeit verlieren würde. Es wäre mein Traum, aufs Podium zu kommen. Hoffentlich klappt es!"
Von hinten droht Solberg keine Gefahr mehr - der Rest des Feldes hat über vier Minuten Rückstand auf die Top 4. In den mittleren Punkterängen tobt der Positionskampf der Youngster. Stobart-Pilot Matthew Wilson ist weiter Fünfter, doch Citroën-Junior Sébastien Ogier konnte seinen Rückstand auf den Briten um 14 Sekunden auf 15,1 Sekunden verkürzen. Der bisherige Siebte Evgeny Novikov blieb in der Prüfung stehen, damit konnte sein Citroën-Junior Teamkollege Conrad Rautenbach den siebten Platz übernehmen. Munchi's-Pilot Federico Villagra liegt als Achter auf dem letzten Punkterang.

