• 14.03.2009 17:50

P-WRC: Sandell rückt Leader Araujo näher

Armindo Araujo führt die P-WRC auf Zypern weiter an, doch Red-Bull-Pilot Patrik Sandell konnte seinen Rückstand halbieren

(Motorsport-Total.com) - Alles deutet auf einen P-WRC Sekundenkrimi am Schlusstag hin: Das Red-Bull-Rallye-Team hat im Kampf um den Sieg bei der Rallye Zypern mächtig an Boden gut gemacht. Patrik Sandell und Emil Axelsson holten im Skoda Fabia S2000 kräftig auf und liegen nach dem zweiten Tag und elf Sonderprüfungen in der P-WRC nur noch 16,5 Sekunden hinter dem weiterhin führenden Portugiesen Armindo Araujo.

Titel-Bild zur News: Patrik Sandell, Rallye Zypern, Cyprus Rally

Patrik Sandell hat seinen Rückstand auf Spitzenreiter Armindo Araujo halbiert

Gefahren wurde nach dem Asphalt-Auftakt am gestrigen Freitag heute ausschließlich auf Schotter - wie auch am morgigen Schlusstag. Damit lassen die Veranstalter auch eine Tradition wieder aufleben - erstmals seit 1996 wird wieder auf zwei Belägen gefahren.#w1#

Heute wurde die Schleife über die berüchtigten, extrem rauen Schotterpfade mit vielen großen Steinen im Bergland über dem Rallye-Zentrum Limassol gefahren. Wobei die Piloten auf den engen und kurvenreichen Sonderprüfungen naturgemäß sehr vorsichtig und in der Relation auch langsam ans Werk gehen mussten.

"Ich bin mit dem heutigen Tag wirklich sehr zufrieden. Wir haben es in der Früh etwas vorsichtiger angehen lassen - die Bedingungen waren einfach unglaublich gefährlich. Und da wollte ich keinen Fehler machen", berichtete Sandell. "Danach haben wir aber ordentlich gepusht und sind damit Araujo entscheidend näher gekommen. Mal schauen, was morgen passiert."

"Es war heute für alle Teilnehmer ein sehr harter und anstrengender Tag. Zum einen, weil die Prüfungen sehr eng und winkelig waren, zum anderen, weil es in der Früh extrem rutschig war", ergänzte Teamchef Raimund Baumschlager. "Da Patrik heute den Rückstand halbiert hat, ist ein sehr spannender Schlusstag zu erwarten. Unser Ziel ist natürlich, die Rallye noch zu gewinnen. Aber ich könnte in Hinblick auf die Meisterschaft auch mit einem zweiten Platz gut leben."

Beendet wird die Rallye morgen mit drei - noch sehr schwierigen Prüfungen, darunter einmal über 40, einmal über 30 Kilometer.