• 15.03.2009 10:53

  • von Britta Weddige

SS13: Petter Solberg auf Podiumskurs!

Petter Solberg hat bei der Rallye Zypern Rang drei übernommen - Sébastien Loeb büßte viel Vorsprung ein, doch der Sieg ist ihm nicht mehr zu nehmen

(Motorsport-Total.com) - Petter Solberg ist auf dem Weg, für die große Sensation bei der Rallye Zypern zu sorgen. In der 40 Kilometer langen vorletzten Prüfung hat der Norweger Citroën-Pilot Daniel Sordo vom dritten Platz verdrängt. Es wäre ein kleines Rallyemärchen, das wahr wird, sollte es Solberg schaffen, mit seinem eigenen, schnellstens gegründeten Team und seinem alten Citroën Xsara aufs Podium zu fahren. Solberg war mit einem Rückstand von 13 Sekunden auf Sordo in den Marathontest gestartet - mit einem waren Husarenritt über die matschigen Pisten machte er daraus einen Vorsprung von 28,5 Sekunden auf den Spanier.

Titel-Bild zur News: Petter Solberg, Rallye Norwegen, Rallye Norway

Petter Solberg ist der Sensation nahe: Elf Kilometer fehlen noch zum Podium

"Noch sind elf Kilometer zu fahren. Ich hatte große Probleme, in der Mitte der Prüfung habe ich keinen Rhythmus gefunden", sagte Solberg, dessen Traum vom Podium sich bald erfüllen könnte: "Ich kann es noch gar nicht glauben, ich will es auch noch gar nicht glauben, bevor die letzten elf Kilometer nicht absolviert sind. Bisher hatte ich riesigen Spaß - jetzt muss ich den Platz halten."#w1#

Solberg war jedoch nicht der Schnellste in dieser längsten Prüfung der Rallye Zypern. Die Bestzeit holte Ford-Pilot Mikko Hirvonen, der noch 12,6 Sekunden schneller war als der Norweger. Der Finne versuchte damit eine letzte Attacke auf Gesamtleader Sébastien Loeb, doch es sieht so aus, als müsse er sich mit dem zweiten Platz begnügen. Loeb hat zwar 17 Sekunden seines Polsters eingebüßt, hat vor den letzten elf Kilometern aber immer noch 26,9 Sekunden Vorsprung auf Hirvonen. "Ich weiß nicht, was los war, ist Seb langsamer geworden oder was? Ich habe ihm viel Zeit abgenommen, aber wir haben nur noch eine Prüfung, schade", seufzte Hirvonen im Ziel.

"Mikko war zwar sehr schnell, aber jetzt sind es nur noch elf Kilometer." Sébastien Loeb

Loeb hat auf den matschigen 40 Kilometern einfach versucht, seinen Vorsprung zu verwalten. "Die Prüfung war okay, ich bin kein großes Risiko eingegangen. Ich habe versucht, das Auto auf der Straße zu halten, denn es war sehr schlammig. Mikko war zwar sehr schnell, aber jetzt sind es nur noch elf Kilometer", sagte der Citroën-Pilot, der seinem 50. WRC-Sieg entgegensteuert.

Teamkollege Sordo ist nun Vierter. Knapp viereinhalb Minuten hinter ihm gab es einen Positionswechsel: Citroën-Junior Sébastien Ogier konnte Stobart-Youngster Matthew Wilson vom fünften Platz verdrängen und hat nun 5,1 Sekunden Vorsprung auf den Briten. Knapp vier Minuten dahinter ist Conrad Rautenbach (Citroën Junior Team) Siebter, Munchi's-Pilot Federico Villagra ist Achter.