• 19.08.2007 21:14

  • von Britta Weddige

Solberg hatte Spaß, Atkinson und Pons nicht

Am letzten Tag der Rallye Deutschland erwischte es noch die Subaru-Piloten Chris Atkinson und Xevi Pons - Petter Solberg am Ende auf Rang sechs

(Motorsport-Total.com) - Mit gemischten Gefühlen beendete Subaru die Rallye Deutschland. Petter Solberg holte am Ende noch Platz sechs und damit drei Punkte für die Fahrerwertung und vier für die Herstellerwertung. Der Norweger hatte einen schweren Start in den Lauf, erlebte aber einen hervorragenden dritten Tag, an dem er in allen fünf Prüfungen Topzeiten holte. Im Mittagsservice musste sein Getriebe gewechselt werden, das Team war jedoch so schnell, dass er nur zehn Strafsekunden aufgebrummt bekam.

Titel-Bild zur News: Petter Solberg

Petter Solberg kam nach verhaltenem Start am Ende noch auf Platz sechs

Auch seine Teamkollegen Chris Atkinson und Xevi Pons starteten erfolgreich in den letzten Tag, kurze Zeit später war die Rallye aber für sie beendet. In der ersten Prüfung dieses Sonntags erwischte es Pons mit Motorschaden, in der zweiten Prüfung fuhr Atkinson seinen Impreza bei einem Unfall kaputt. Dank der SupeRally-Regel wurde der Australier aber noch als 15. gewertet und holte einen Hersteller-Punkt.#w1#

"Im Großen und Ganzen war das Wochenende für uns positiv", bilanzierte Teamchef Richard Taylor. "Das Gesamtergebnis gibt die Verbesserungen an unseren Autos nicht richtig wieder, aber unsere Zeiten waren ermutigend. Chris hat eine tolle Leistung gezeigt und drei Bestzeiten geholt. Petters Auto haben wir heute gut abgestimmt und er gute eine sehr gute Pace fahren. Xevi hatte bei seiner ersten Asphalt-Rallye im Subaru-Team ein gutes Wochenende. Er lag in den von ihm angepeilten Top 10 und konnte leider wegen eines Motorenproblems nicht weiterfahren. Wir können nun zuversichtlich zu den nächsten drei Asphaltrallyes kommen. Das verdanken wir der harten Teamarbeit, die in den letzten Monaten geleistet wurde. Alles in allem können wir mit einem guten Gefühl abreisen."

Getriebe- und Kuppplungswechsel in elf Minuten

"Ich hatte heute sehr viel Spaß", erklärte Solberg. "Die Jungs haben heute im Service in nur elf Minuten das Getriebe und die Kupplung gewechselt, macht das erst mal nach! Das ist unglaublich. Ich möchte mich beim Team bedanken, das war brillant. Chris hatte an diesem Wochenende wirklich gute Zeiten und ich war heute sehr schnell, das Auto war gut und das macht für den Rest des Jahres wirklich Mut."

Atkinson ergänzte: "Gestern war großartig und es hat mir und dem Team viel bedeutet, die Bestzeiten zu holen. Deshalb wollten wir da heute noch nachlegen. Das Team arbeitet so hart, deshalb war es toll, diese Leistung zu bringen. Heute habe ich dann leider ein bisschen zu viel gepusht. Aber wenn man wie wir auf dem neunten Platz liegt, dann ist es vielleicht besser, das Risiko einzugehen, um zu zeigen, dass Subaru konstant eine gute Pace fahren kann."

In seiner Enttäuschung versuchte auch Pons, die guten Zeiten zu sehen: "Es ist schade, dass wir heute nicht weiterfahren konnten, da ich ein gutes Gefühl mit dem Auto hatte. Allgemein denke ich aber, dass es ein gutes Wochenende war. Wir sind jeden Tag besser geworden und der Speed passt - vor allem, weil das unsere erste Asphaltrallye mit Subaru war."