Solberg hätte beinahe Wales-Start absagen müssen

Petter Solberg wäre aufgrund von Schwierigkeiten mit der Finanzierung beinahe nicht in Wales gestartet - Die Zukunft des Norwegers ist noch komplett offen

(Motorsport-Total.com) - Zwischen 2002 und 2005 hat Petter Solberg die Rallye Großbritannien gewonnen. Nun wartet der Weltmeister von 2003 nun schon seit sechs Jahren auf einen Sieg in der WRC. In Wales rechnet sich der Norweger mit seinem Citroen DS3 WRC gute Karten aus, denn er muss sich nicht um irgendwelche Titelentscheidungen kümmern und kann voll auf Angriff fahren. Beinahe wäre Solberg aber gar nicht in Wales gestartet. Die Finanzierung seines Privatteams ist am Ende einer langen Saison schwierig.

Titel-Bild zur News: Petter Solberg

Ex-Weltmeister Petter Solberg kämpft um die Finanzierung seines Teams

"Vor der Rallye wurde entschieden, dass wir nicht teilnehmen. Dann hatten wir ein Meeting mit dem Team und Gespräche mit Sponsoren. Wir trieben etwas mehr Geld auf und jetzt bin ich hier", sagt Solberg. "Manchmal muss man Stopp sagen, aber wir haben alles auf die Reihe gebracht. Ich bin sehr glücklich, dass ich hier bin." Wie es im kommenden Jahr mit Solberg weitergehen wird, steht noch in den Sternen.

Er selbst möchte wieder in ein Werksteam zurückkehren. Ob sich das ergeben wird, oder ob er ein weiteres Jahr mit seinem eigenen Team weitermachen wird, ist offen. "Im Moment ist noch nichts entschieden und wir müssen abwarten. Es ist viel Arbeit. Viele Dinge können in den nächsten eineinhalb Wochen passieren. Wenn es nichts wird, dann wird es nichts. Man muss akzeptieren, wie dieser Sport ist."

"Es ist auch für andere Leute sehr schwierig, also muss man realistisch sein. Wir werden eine Lösung finden, in welche Richtung ich gehen werde. Ich werde nicht aufhören zu fahren, aber wie und wo weiß ich noch nicht." Es besteht nach wie vor die Chance, dass Solberg mit seinem eigenen Team weitermacht, aber es hängt in erster Linie von der Finanzierung ab.

"Wir sehen uns jede Möglichkeit an, aber es ist auch für manche Hersteller schwierig. Wir werden es sehen. Es gibt auch andere Formen des Motorsports und wir müssen uns nach dieser Rallye alles genau überlegen und es herausfinden", sagt Solberg. "Meine Leidenschaft für den Rallye-Sport ist immer noch groß. Das ist nicht das Problem, aber wir müssen realistisch sein und uns in den nächsten zwei Wochen umsehen."

Bevor sich Solberg um die Zukunft kümmern wird, steht in Wales noch einmal der Sport im Mittelpunkt. "Die ersten Prüfungen sind sehr knifflig. Ich möchte dort keinen Fehler machen. Ich möchte bei dieser Rallye einen großen Angriff starten. Ich kenne die Rallye gut und ich mag die Bedingungen. Im Vorjahr habe ich mit Loeb um die Spitze gekämpft. Ich werde schnell starten und hart angreifen."