Solberg: Fahrverbot gefährdet WRC-Saison nicht

(Motorsport-Total.com) - Petter Solberg konnte zwar die Rallye Schweden nicht selbst zu Ende fahren. Doch auf seine weitere Saison in der WRC hat sein Geschwindigkeitsmalheur vom Wochenende keine Auswirkungen. Denn das Fahrverbot, das ihm die Polizei auferlegt hat, gilt nur in Schweden selbst.

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Chris Patterson und Petter Solberg vor ihrem Platztausch im Citroen DS3 WRC

Der Norweger war am Freitag auf dem Weg zur fünften Wertungsprüfung auf einer Autobahn mit 112 km/h statt erlaubter 80 km/h geblitzt worden. Nach 48 Stunden trat ein Fahrverbot in Kraft. Statt Solberg pilotierte Beifahrer Chris Patterson den Citroen DS3 WRC durch die abschließende Power Stage und sicherte dem Duo den fünften Platz.

Solberg gesteht seine Schuld ein und akzeptiert alle ihm auferlegten Strafen. "Ich hatte den Servicepark nach dem Mittagsservice am Freitag mit Verspätung verlassen. Ich wollte natürlich unbedingt pünktlich zum Start der fünften Prüfung kommen und bin zu schnell gefahren", berichtet der Norweger.

"Ich wurde von dem Polizisten angehalten und habe mein Vergehen sofort eingeräumt. Das hat bedeutet, dass die Polizei meinen Führerschein eingezogen hat", so Solberg. "Ich hatte jedoch wie jeder andere das Recht, in den ersten 48 Stunden nach dem Führerscheinentzug noch Auto zu fahren. Deshalb durfte ich bis 14:00 Uhr am Sonntag fahren, danach aber nicht mehr. Deshalb habe ich mit meinem Beifahrer den Platz getauscht."

"Ich habe versucht, eine Ausnahmegenehmigung zu bekommen, damit ich die letzte Prüfung selbst fahren kann, aber das hat nicht funktioniert", erzählt Solberg weiter. "Ich habe meinen Fehler eingeräumt und werde die Strafe bezahlen. Ich bekomme für ein oder zwei Monate ein Fahrverbot für Schweden, aber nur für Schweden. Es besteht also kein Grund zur Sorge, mein Engagement in der WRC bleibt unverändert."

Der nächste WM-Lauf für Solberg und Patterson ist die Rallye Mexiko Anfang März.