• 02.06.2008 11:03

  • von Britta Weddige

Schwarz: Platz drei bei der Baja 500

Armin Schwarz und Martin Christensen kamen mit ihrem Wüstenbuggy bei der Baja 500 auf Rang drei - Auch Armin Kremer beim Knochenbrecher im Ziel

(Motorsport-Total.com) - Armin Schwarz und das All-German-Motorsports-Team haben in der amerikanischen Score-Meisterschaft den nächsten Erfolg eingefahren. Bei der Baja 500 in Ensenada holten er und Partner Martin Christensen mit ihrem Wüstenbuggy den dritten Platz. "Wir haben einen recht guten Start gehabt und lagen zwischenzeitlich auch in Führung", berichtete Schwarz gegenüber 'Motorsport-Total.com'. "Meine Sektion war problemlos und ich war bis zum Wechselpunkt Zweiter."

Titel-Bild zur News: All German Motorsports

Armin Schwarz und Martin Christensen kamen bei der Baja 500 auf Rang drei

Als Kollege Christensen das Steuer übernahm, musste jedoch auch das AGM-Team den extrem harten Pisten Tribut zollen. "Wir haben dann ein paar Probleme mit dem Auto bekommen, einmal mit der Servolenkung und einmal mit einer Radnabe", so Schwarz weiter. "Das musste draußen repariert werden. Es hat aber trotzdem noch geklappt, Dritter zu werden, denn es sind sehr viele ausgefallen - fast 50 Prozent. Und das ist die Kunst bei diesen Events: Es ist so hart, dass manchmal das Material einfach nicht mitmacht."#w1#

Die Ausfallquote von 50 Prozent hat das bestätigt, was die Veranstalter schon vorher angedroht hatten: Der Lauf in der mexikanischen Baja California wird härter als je zuvor. "Was für mich immer verwunderlich ist: Im Training, dem Pre-Run, denkst du, dass die Strecke noch nie so glatt war", schilderte Schwarz. "Und wenn dann alle trainiert haben und du im Rennen dorthin kommst, dann glaubst du gar nicht, wie kaputt die Strecke schon ist. Alles ist sehr aufgefahren, drunter sind die großen Felsen und Steine. Das ist schon unglaublich, wie sich die Strecke verändert und wie hart das Ganze dann wird. Von daher war ich schon froh, dass an unserem Auto nicht mehr kaputt gegangen ist."

Kremers Premiere: Trotz Pech im Ziel

Bei der Baja 500 gab es eine Premiere im AGM-Team: Erstmals war Armin Kremer mit einem zweiten Wüstenbuggy des Teams am Start. "Die Teamzusammenarbeit war super. Denn man hat nun auch ein Backup. Man hat zwei Autos im Rennen und beide Autos sind ins Ziel gekommen", sagte Schwarz über die willkommene Verstärkung.

Allerdings habe Kremer ein bisschen Pech gehabt: "Er ist einmal von der Strecke abgekommen und es hat ein paar Stunden gedauert, bis er wieder rausgekommen ist. Dazu kamen technische Probleme, das Auto ist nicht mehr angesprungen. Er ist aber trotzdem noch Elfter geworden - mit einem Zeitrückstand, der eine halbe Stunde vor der Ausschlusstoleranz lag. Man hat hier 20 Stunden Maximalzeit und er ist mit 19einhalb Stunden ins Ziel gekommen. Aber die Teamarbeit funktioniert gut und man kann sich drauf verlassen, dass immer noch einer da ist, falls einer ein Problem hat, der auch auf die anderen Druck macht. Und das bewährt sich bestimmt."

Für Schwarz selbst geht es in der Score-Meisterschaft im September mit der Primm 300 weiter. Den Juli-Event - ein kurzes Rennen in Las Vegas - werden Christensen und Kremer jeweils allein bestreiten. "Momentan sieht es von den Punkten her recht gut aus und wenn die nächsten Rennen gut ausgehen, haben wir vielleicht gute Chancen, die Punktemeisterschaft zu gewinnen", so Schwarz. Er selbst wird im Juli im Porsche Cayenne an der Rallye Transsyberia von Moskau in die Mongolei teilnehmen - ein Kontrastprogramm.