• 25.01.2009 13:33

  • von Britta Weddige

Schlamm und Eis: Der Reiz der grünen Insel

Vorschau: Die Rallye Irland wartet zum WRC-Saisonauftakt mit einem Härtetest auf - Tückischte Bedingungen vor atemberaubender Kulisse

(Motorsport-Total.com) - Im November 2007 gab die Rallye Irland ihr Debüt im WRC-Kalender - und es war ein Erfolg: Der gesamte WRC-Tross zeigte sich damals begeistert vom Lauf auf der "grünen Insel". Quer durch alle Teams war zu hören, dass Irland den WM-Status mehr als verdient habe. Und viele Teilnehmer bzeichneten den Lauf als die wohl forderndste Rallye der vergangenen Jahre. Jetzt kehrt die WRC zurück nach Irland. Am kommenden Wochenende (29. Januar bis 1. Februar) findet dort der Saisonauftakt 2009 statt.

Titel-Bild zur News: Henning Solberg

Henning Solberg beim WRC-Debüt der Rallye Irland im November 2007

Dabei weist die Rallye Irland deutliche Parallelen mit der Rallye Monte Carlo auf, die in den vergangenen Jahren den Auftakt markiert hatte: So sind beide Veranstaltungen nicht nur die einzigen beiden im gesamten WM-Kalender, bei der Staatsgrenzen überschritten werden (Monaco/Frankreich, Republik Irland/Nordirland). Darüber hinaus dürften die Piloten am kommenden Wochenende ähnliche Straßenbedingungen vorfinden wie im Fürstentum.#w1#

Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt ist mit tückischem Eis und Schnee auf den Straßen zu rechnen. Doch auch wenn es taut, können sich die mal engen und holprigen, mal turboschnellen irischen Sträßchen in gefährliche Rutschbahnen verwandeln. Teils ist der Asphalt griffig - doch durch das Kurvenschneiden wieder immer wieder Schlamm und Matsch auf die Fahrbahn geschleudert. Das hat schon beim Irland-Debüt 2007 manchen Teilnehmer auf dem falschen Fuß erwischt. Die Folge waren unzählige Verbremser und Ausrutscher sowie eine beeindruckende Ausfallquote, die auch bei den Topstars keine Ausnahme machte. So landete Marcus Grönholm im Aus und musste seine Hoffnungen auf den WM-Titel im irischen Schlamm begraben.

Gemeine, "grüne Mittelsteifen"

Auch tückisch: Teilweise wächst in der Fahrbahnmitte das Gras aus dem Asphalt. Kommt man mit den Rädern auf den "grünen Mittelstreifen", dann ist man nur noch Passagier. Bei diesen Bedingungen ist also höchste Konzentration gefragt. Die Piloten dürften wohl kaum ein Auge für die atemberaubende Landschaft in Irlands Nordwesten haben, durch die sie fahren.

Zur Rallye Irland werden mehr als 250.000 Zuschauer erwartet. Damit ist es die größte Sportveranstaltung auf der Insel. Der Ceremonial Start erfolgt am Donnerstagabend vor dem Enniskillen Castle in Nordirland. Ab Freitagmorgen stehen 19 Prüfungen im britischen Nordirland und in der Republik Irland auf dem Programm. Zwei Prüfungen werden am Freitagabend im Dunkeln gefahren. Die insgesamt 366 Kilometer lange Route führt durch sieben Landkreise im Nordwesten der Insel: Cavan, Leitrim, Fermanagh, Tyrone, Sligo, Donegal und Roscommon. Der Servicepark ist im Techologieinstutut in Sligo untergebracht.

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