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  • 23.01.2009 19:03

  • von Britta Weddige

Stobart: Alle drei Fahrer sollen in Irland punkten

2007 ließ Jari-Matti Latvala das Stobart-Team in Irland jubeln, jetzt sollen es ihm Henning Solberg, Matthew Wilson und Urmo Aava nachmachen

(Motorsport-Total.com) - An die Rallye Irland hat man beim Stobart-Team beste Erinnerungen. Als die WRC 2007 auf der grünen Insel gastierte, holte ein gewisser Jari-Matti Latvala dort den ersten Asphalt-Podiumsplatz für das Team. Latvala geht inzwischen in sein zweites Jahr im Ford-Werksteam. Doch seine Nachfolger Matthew Wilson, Henning Solberg und Neuzugang Urmo Aava sollen dafür sorgen, dass das Team auch 2009 in Irland etwas zu feiern hat.

Titel-Bild zur News: Matthew Wilson

Matthew Wilson bestreitet in Irland bereits seinen 50. Lauf in der WRC

Das Trio geht hoch motiviert in den WRC-Saisonauftakt 2009 (29. Januar bis 01. Februar). Wilson konnte die Rallye Irland 2005 gewinnen und verfügt über viel Erfahrung auf dem dortigen Terrain. Am nächsten Wochenende bestreitet er dort seinen 50. WM-Lauf - für einen jungen Burschen von gerade einmal 22 Jahren ist das nicht schlecht.#w1#

"Das ist natürlich ein ganz besonderer Lauf für mich - ich habe dort schon gewonnen und starte dort nun zum 50. Mal in der WRC", sagte Wilson. "Um diese Jahreszeit sind die Bedingungen dort sicher tückisch. 2007 lag viel Schlamm auf den Straßen, weil die Fahrer beim Kurvenschneiden über das Gras gefahren sind. Es wäre schön, gleich zum Saisonauftakt ein starkes Ergebnis zu holen. Unser Test dort am Montag sollte dabei helfen. Zudem sollte ich viel mehr Selbstvertrauen haben, wenn ich vorher noch teste, statt direkt in den Shakedown am Donnerstagmorgen zu gehen."

Henning Solberg mag den Schlamm

Teamkollege Henning Solberg hofft vor allem, dass seine Vorbereitung auf die Irland-Rallye in diesem Jahr etwas ruhiger abläuft als bei der letzten Auflage 2007. In letzter Minute bekam er noch einen neuen Co-Pilot, nachdem Stamm-Navigator nach Hause zu seiner hochschwangeren Frau eilte. Solberg konnte sich im vergangenen Jahr auf Asphalt enorm steigern und ist einer der für Punkte nominierten Fahrer.

"Als ich 2007 in Irland gefahren bin, lag ich am ersten Tag in den Top 6, das war sehr gut", blickte Solberg zurück. "Es ist auch keine echte Asphalt-Rallye, weil so viel Schotter und Matsch auf der Straße liegen. Mit diesen Bedingungen komme ich besser zurecht. Das Schwierigste sind die schnellen Abschnitte und die unvorhersehbaren Bodenwellen, da bekommt man nur schwer ein gutes Gefühl für das Auto. Ich möchte das Jahr wirklich gut beginnen. Ein Platz in den Top 6 würde mir den richtigen Motivationsschub für meinen Heimlauf in Norwegen zwei Wochen später geben."

"Das Schwierigste sind die schnellen Abschnitte und die unvorhersehbaren Bodenwellen." Henning Solberg

Aava will nicht zu viel attackieren

Der Este Aava gibt bei der Rallye Irland sein Debüt bei Stobart - und in einem Ford Focus. Er ist wie Solberg für Punkte nominiert. Aber Aava will zu Beginn der Rallye nicht über das Ziel hinaus schießen. "Als ich 2007 die Recce gefahren bin, fand ich es am schwierigsten, die Gripverhältnisse zu beurteilen. Der Asphalt ändert sich laufend und es gibt Abschnitte, wo mitten auf der Straße Gras wächst", berichtete der Este.

"Es wird ganz sicher eine schwierige Rallye, eher vielleicht wie in Monte Carlo. Und manchmal ist es wie Finnland auf Asphalt - sehr schnell mit Sprungkuppen", fuhr Aava fort. "Mein Plan ist, einen guten Rhythmus zu finden, aber das Wichtigste ist, das Auto ins Ziel zu bringen. Das ist keine Rallye, bei der wir attackieren wollen. Ich habe dieses Jahr im Stobart-Team eine große Chance. Wir hatten zuletzt schwere Zeiten und Teams sind ausgestiegen. Deshalb weiß ich, welches Glück ich habe, in einem starken Team fahren zu dürfen. Und ich werde das Beste aus dieser Chance machen."

"Manchmal ist es wie Finnland auf Asphalt - sehr schnell mit Sprungkuppen." Urmo Aava

Teamchef Maldom Wilson geht davon aus, dass es in die Hände des Stobart-Teams spielen könnte, dass in diesem Jahr sechs ganz oder weitgehend neue Läufe auf dem Kalender stehen: "Damit haben alle die gleichen Chancen", sagte er. "Ich freue mich auch, dass wir Urmo Aava im Team begrüßen dürfen. Und obwohl die Rallye Irland ein sehr schwieriger Lauf ist, sehe ich das Potenzial, dass alle unsere drei Crews in die Punkte fahren können."

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