Rüffel vom Boss: Wilson "wirklich enttäuscht" von Hirvonen

M-Sport-Boss Malcom Wilson ist "wirklich enttäuscht" über die Leistung von Mikko Hirvonen in Finnland und merkt, dass der Finne keinen Spaß mehr hat

(Motorsport-Total.com) - Die Vorstellung, die Mikko Hirvonen bei der Rallye Finnland bot, war keine ruhmreiche. Beim Sieg von Landsmann Jari-Matti Latvala wurde der Finne nur Fünfter und lag fast drei Minuten hinter dem Sieger - sehr zum Unmut von M-Sport-Boss Malcolm Wilson, der Hirvonen öffentlich kritisiert: "Ich muss offen sagen, dass ich wirklich enttäuscht von Mikko bin", findet Wilson laut 'Autosport' harte Worte.

Titel-Bild zur News: Mikko Hirvonen

Mikko Hirvonens Leistung in Finnland war wenig zufriedenstellend Zoom

"Ich dachte, dass dieser Event eine großartige Möglichkeit für ihn wäre, besonders nachdem wir im vergangenen Jahr so stark waren, als Thierry (Neuville) und Mads (Östberg; Anm. d. Red.) den Event in unserem Auto angeführt haben." Auch 2014 rechnete man sich bei M-Sport ein gutes Ergebnis aus, besonders da Hirvonen bei seinem Heimevent zwischen 2006 und 2009 viermal in Folge auf dem Podium stand - inklusive Sieg 2009.

Zwar war sich Wilson bewusst, dass man gegen die starken Volkswagen von Latvala und Sebastien Ogier - die er im Übrigen für die zwei schnellsten Fahrer der Welt hält - kaum eine Chance haben würde, "aber ich dachte mit Sicherheit, dass wir stark genug für ein Podium sein würden. Leider waren wir das nicht", so der M-Sport-Boss.

Warum es bei Hirvonen mit nur einer Podestplatzierung in der aktuellen Saison nicht läuft, dafür hat Wilson auch eine Erklärung parat. Laut ihm würde der Finne das Fahren nicht mehr genießen. "Und wenn man das Fahren nicht genießt, dann wird es nie funktionieren." Andere Fahrer wie Kris Meeke oder Paul Nagle würde man ständig lachen hören, Hirvonen nicht. "Wenn man nicht gerne auf Arbeit geht, dann wird man keinen guten Job machen", fordert er von Hirvonen eine andere Einstellung.