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Rallye-Newsticker
Rallye Monte Carlo: Die Chronologie des WRC-Thrillers
Alles Wichtige von der Rallye Monte Carlo: +++ Sebastien Ogier gewinnt hauchdünn vor Thierry Neuville +++ Kris Meeke holt sich bei der Powerstage fünf Punkte +++
Zu viele Zuschauer an den falschen Stellen: WP 3 gestrichen
Der Freitag bei der Rallye Monte-Carlo beginnt mit einer unerfreulichen Entscheidung: Weil sich in der Wertungsprüfung "Valdorme - Sigottier 1" zu viele Zuschauer an unsicheren Stellen befanden, muss die erste WP des Tages abgesagt werden. Und diesem Aufruf von Thierry Neuville können wir uns nur anschließen.
Die Top 10 nach WP 2
01. Ott Tänak (Toyota) - 26:33.0 Minuten
02. Sebastien Ogier (Citroen) +9,1 Sekunden
03. Thierry Neuville (Hyundai) +14,3
04. Esapekka Lappi (Citroen) +45,2
05. Jari-Matti Latvala (Toyota) +46,4
06. Elfyn Evans (Ford) +48,2
07. Kris Meeke (Toyota) +53,8
08. Sebastien Loeb (Hyundai) +55,2
09. Andreas Mikkelsen (Hyundai) +59,6
10. Pontus Tidemand (Ford) +1:41,1 Minuten
Reifenpoker von Sebastien Loeb - geht er auf?
Der Blick auf die Reifenliste zeigt, dass Sebastien Loeb der einzige Fahrer ist, der vier Trockenreifen gewählt hat. Alle anderen Fahrer müssen mindestens einen Spikereifen aufziehen. Und das könnte interessant werden, denn eisige Stellen wurden nur von der nun abgesagten dritten WP gemeldet, wohingegen der Asphalt bei den WP 5 und 6 trocken sein soll. Damit wäre der neunmalige Weltmeister mit seiner Reifenwahl im Vorteil und könnte viel Zeit aufholen.
WP4: Thierry Neuville übernimmt die Führung
Mit nur einem Spike- und drei Trockenreifen setzt Thierry Neuville vorläufig die Bestzeit bei der vierten WP und übernimmt damit die Führung. Der Belgier liegt nun 4,9 Sekunden vor Ott Tänak und 5,4 Sekunden vor Sebastien Ogier.
"Mit nur einem Spikereifen war es okay. Am Ende nicht mehr so schön, aber noch fahrbar. Ich habe versucht, eine sauber Prüfung zu fahren und etwas Zeit aufzuholen", sagt Neuville.
Tänak und Ogier hatten hingegen mit ihrer Reifenwahl zu kämpfen. "Die Absage der ersten Prüfung war Pech für uns. Hier war es mit den Spikes nicht so schön", sagt Ogier.
WP4: Bestzeit für Sebastien Loeb!
Schon bei der dritten WP in seinem neuen Sportgerät Hyundai i20 WRC schlägt Altmeister Sebastien Loeb zum ersten Mal zu und sichert sich die Bestzeit. Der Reifenpoker geht also auf, allerdings nur um 0,5 Sekunden.
"Wir haben hinten rechts einen Plattfuß, aber der ist recht kurz vor dem Ende aufgetreten. Unsere Reifenwahl war gut, aber wir konnten das nicht gut genug ausnutzen", sagt Loeb.
Die Top 10 nach WP 4
01. Thierry Neuville (Hyundai) - 41:29.9 Minuten
02. Ott Tänak (Toyota) +4,9 Sekunden
03. Sebastien Ogier (Citroen) +5,4
04. Sebastien Loeb (Hyundai) +40,4
05. Esapekka Lappi (Citroen) +55,8
06. Elfyn Evans (Ford) +58,4
07. Andreas Mikkelsen (Hyundai) +58,6
08. Kris Meeke (Toyota) +1:04,5 Minuten
09. Jari-Matti Latvala (Toyota) +1:04,7
10. Pontus Tidemand (Ford) +2:50,0
WP5: Wechselhafte Bedingungen
Entgegen der Vorhersage sind die Straßen bei der fünften WP doch nicht durchgängig trocken, sondern stellenweise vereist. Sebastien Ogier geht auf jeden Fall vorsichtig zu Werke, wie man auf diesem Fan-Video sieht.
WP5: Erste Citroen-Bestzeit für Ogier
Nach Sebastien Loeb gewinnt auch sein Namensvetter Sebastien Ogier seine erste WP für sein neues Team. Zwei Sekunden ist er schneller als Thierry Neuville, womit der Vorsprung des Belgiers in der Gesamtwertung auf 3,4 Sekunden schmilzt.
"Alles war okay. Es gab eine Menge Eis, wo ich zu langsam war, aber es war eine schwierige Prüfung", sagt Ogier. Ott Tänak hingegen verliert 14 Sekunden auf Ogier und damit ein wenig den Anschluss zur Spitze. "Wir haben unsere Reifen auf der vorigen Prüfung zerstört, und dann war sie voller Eis", berichtet der Toyota-Pilot.
Die Top 10 nach WP5
01. Thierry Neuville (Hyundai) - 55:21.0 Minuten
02. Sebastien Ogier (Citroen) +3,4 Sekunden
03. Ott Tänak (Toyota) +16,9
04. Sebastien Loeb (Hyundai) +50,6
05. Andreas Mikkelsen (Hyundai) +1:03,4 Minuten
06. Jari-Matti Latvala (Toyota) +1:05,6
07. Esapekka Lappi (Citroen) +1:09,7
08. Elfyn Evans (Ford) +1:13,0
09. Kris Meeke (Toyota) +1:14,3
10. Pontus Tidemand (Ford) +3:11,4
Reifenwahl am Nachmittag
Die meisten Fahrer setzten auch am Nachmittag auf drei oder vier Spikereifen. Nur Sebastien Loeb und die beidem M-Sport-Piloten wählen vier Trockenreifen.
WP6: Neuville kommt von der Strecke ab!
Thierry Neuville kommt etwas zu schnell an eine Abzweigung und muss daher den "Notausgang" nehmen und in die falsche Straße abbiegen. Bis er das Auto gedreht hat und wieder auf dem richtigen Weg ist, vergehen mehr als zehn Sekunden. Das könnte ihn die Führung kosten.
WP6: Starke Aufholjagd von Neuville
Trotz des Fahrfehlers verliert Thierry Neuville nur 2,0 Sekunden auf Ogier und bleibt damit knapp in Führung. "Ich war mit diesen Reifen zu schnell. Ich habe eingelenkt, aber das Auto hat nicht eingelenkt. Ich hätte es vielleicht riskieren können, habe mich aber für die sichere Variante entschieden", erklärt Neuville seinen Fehler. "Wir hätten 17 oder 18 Sekunden schneller als er (Oiger; Anm. d. Red.) sein können, und für die nächsten Prüfungen hat er die besseren Reifen."
WP6: Aufhängungsschaden bei Lappi
Esapekka Lappi ist mit dem linken Vorderrad irgendwo angeschlagen und schleppt seinen Citroen C3 WRC mit defekter Aufhängung ins Ziel der sechsten WP. Er verliert fast zwei Minuten auf seinen Teamkollegen Sebastien Ogier. Und ob er weiterfahren kann, ist mehr als fraglich.
WP6: Sebastien Ogier der Schnellste
An die Zeit von Sebastien Ogier kommt keiner der Rivalen mehr heran, der Citroen-Pilot gewinnt die zweite WP in Folge und ist Thierry Neuville in der Gesamtwertung auf den Fersen. Sebastien Loebs mutige Reifenwahl rächt sich bei dieser WP, der WRC-Rekordchampion verliert 37,6 Sekunden auf Ogier und fällt auf Rang sieben zurück
Die Top 5 nach WP6:
01. Thierry Neuville (Hyundai) - 1:09:02.5 Stunden
02. Sebastien Ogier (Citroen) +1,4 Sekunden
03. Ott Tänak (Toyota) +28,2
04. Andreas Mikkelsen (Hyundai) +1:01,8 Minuten
05. Jari-Matti Latvala (Toyota) +1:03,6
Ärger bei Toyota wegen der Absage von WP3
Toyota-Teamchef Tommi Mäkinen ist wegen der Absage der dritten WP auf die Organisatoren und die FIA sauer. Weshalb sich der Finne aufregt, lesen Sie hier.
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