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WRC-Live-Ticker
Rallye Argentinien: Citroen feiert emotionalen Doppelsieg
Der Schlusstag der Rallye Argentinien im Live-Ticker: +++ Kris Meeke gewinnt vor Mads Östberg +++ Meeke widmet den Sieg seinem Entdecker Colin McRea +++
Finale in Argentinien
Es ist angerichtet, letzter Tag der Rallye Argentinien 2015. Den begleitet im Live-Ticker auch heute Markus Lüttgens. Und der kann euch eines schon jetzt verraten: Zum ersten Mal in dieser Saison wird der Sieger einer Rallye nicht Sebastien Ogier heißen.
Duell der Citroen-Piloten um den Sieg
Alles deutet auf einen Sieg für Citroen hin, zwei Piloten des französischen Herstellers führen die Rallye vor den letzten beiden Wertungsprüfungen an. Kris Meeke liegt 38,5 Sekunden vor Mads Östberg, Dritter ist Jari-Matti Latvala (Volkswagen), der 1:03,7 Minuten hinter Meeke zurückliegt. Da nur noch gut 32 Kilometer zu fahren sind, sollte Meeke diesen Vorsprung bei normalem Verlauf eigentlich ins Ziel retten. Gelingt ihm das, würde er zum ersten Mal eine WRC-Rallye gewinnen.
© Citroen Racing
Keine Teamorder bei Citroen
Für Citroen wäre es seit 2004 bereits der zehnte Sieg bei der Rallye Argentinien und der erste seit mehr als eineinhalb Jahren, nachdem zuletzt im August 2013 mit Dani Sordo bei der Rallye Deutschland ein Citroen-Pilot gewann. Trotz der komfortablen Ausgangssituation verzichtet Teamchef Yves Matton aber darauf, den Sieg durch eine Teamorder abzusichern. "Ich habe ihnen dasselbe gesagt wie schon zu Beginn des Wochenendes: Dass wir am Ende zwei Autos in guter Position haben wollen", erklärte er. "In diesem Fall und mit den Abständen, die sie haben, sind sie clever genug zu wissen, was sie zu tun haben."
Zwei Mal über "El Condor"
Zum Abschluss der Rallye steht ein absoluter Klassiker auf dem Programm, die Wertungsprüfung "El Condor". Diese führt durch die Berge südwestlich von Cordoba und ist in diesem Jahr 16,32 Kilometer lang. Aufgrund der vielen Felsen am Wegesrand und der fehlenden Vegetation wird das Gelände auch gerne als Mondlandschaft bezeichnet. Das weiß man auch bei Volkswagen.
Halten Meekes Nerven?
Fährt Kris Meeke seinen ersten WRC-Sieg nach Hause? In der Vergangenheit waren die Nerven des 35-Jährigen nicht immer die besten. So warf er 2014 am Schlusstag einen möglichen Sieg bei der Rallye Deutschland durch einen Fahrfehler weg. Doch bisher zeigt der Nordire in Argentinien eine souveräne Vorstellung.
Reifenwahl: Einigkeit bei den WRC-Piloten
Infos von Michelin: Wie schon an den vergangenen Tagen setzen alle Piloten am Vormittag auf weiche Reifen. Die beiden führenden Citroen gehen auf Nummer sicher und nehmen zwei Ersatzräder mit, alle anderen begnügen sich mit einem.
Frühes Drama für Latvala
Schon vor der ersten WP des Tages steckt Jari-Matti Latvala in Problemen. Auf dem Weg zum Start ist sein Polo R stehen geblieben, offenbar gibt es ein Problem mit der Benzinzufuhr.
Latvala fährt wieder
Erfreuliches Bild beim Blick auf das Tracking-Systems: Jari-Matti Latvalas Auto bewegt sich in Richtung Start der Prüfung.
Zuschauer pilgern zur "El Condor"
Wie populär der Rallyesport in Argentinien ist, sieht man auch bei "El Condor". Dort säumen tausende von Zuschauern die Strecke. Einige campen schon seit Tagen dort, um sich den besten Platz zu sichern. Und bei anderen Rennserien bleiben Sonntags viele Tribünen leer..
WP 11 läuft, aber Latvalas Motor läuft nicht rund
Lorenzo Bertelli (Ford) ist als erster Fahrer in die elfte WP gestartet. Unter dessen gibt es neue, wenig erfreuliche Nachrichten von Jari-Matti Latvala. Sein Polo R fährt zwar, aber der Motor hört sich der rau an, als würden nur drei Zylinder arbeiten. Das Team bestätigt, dass es mit der Benzinversorgung eines Zylinders Probleme gibt. Wegen genau dieses Defekts ist Sebstien Ogier am Freitagvormittag ausgefallen!
Latvala startet zu spät
Jari-Matti Latavala ist mit zwei Minuten Verspätung in die Prüfung gestartet. Das wird 20 Strafsekunden zur Folge haben, womit sein Vorsprung auf den viertplatzierten Elfyn Evans schon auf eine Minuten geschrumpft ist.
Wird der Kampf um Platz drei noch einmal spannend?
Bis zur ersten Zwischenzeit hat Jari-Matti Latvala 6,5 Sekunden auf Elfyn Evans verloren. Wenn der Finne die Motorprobleme nicht in den Griff bekommt, könnte er den dritten Platz am Ende noch verlieren. Zuletzt (und zum ersten Mal seit dem Einstieg von Volkswagen) stand bei der Rallye Deutschland kein Pilot des deutschen Werksteams auf dem Podium. Und damals gewann: Richtig, ein Citroen.
Ausfall von Latvala
Der Polo R von Jari-Matti Latvala steht weiter in der Prüfung, Kris Meeke und Mads Östberg sind an ihm vorbeigefahren. Volkswagen bestätigt, dass der Finne nicht weiterfahren kann. Diese zahlreichen Probleme bei Volkswagen sind schon bemerkenswert.
Mikkelsen gewinnt die elfte WP
Andreas Mikkelsen sichert sich in 13:09.8 Minuten die Bestzeit bei der elften WP, aber das dürfte im Lager von Volkswagen kaum jemanden trösten.
Ergebnis WP 11 und Gesamtstand
Kris Meeke büßt 11,6 Sekunden seines Vorsprungs auf Mads Östberg ein, geht aber mit einem beruhigenden Polster von 27 Sekunden letzte WP der Rallye. Elfyn Evans rückt durch den Ausfall von Jari-Matti Latvala auf Rang drei vor und könnte zum ersten Mal in der WRC auf das Podium fahren.
Probleme bei Meeke?
Kris Meeke wirkte im Ziel der WP verärgert und wollte nicht mit den Reportern sprechen. Ist das nur die Anspannung oder sind bei ihm Probleme im Anzug? Noch gibt es keine Informationen dazu.
Letzter Akt steht bevor
Noch 16,32 Kilometer trennen die Fahrer vom Ziel einer sehr herausfordernden Rallye Argentinien. Beim zweiten Durchgang ist "El Condor" die Powerstage, somit winken den drei schnellsten Fahrern Zusatzpunkte. Um 17:08 Uhr MESZ startet der erste Fahrer.
Autos nehmen Formation auf
Alle verbleibenden Fahrzeuge haben Aufstellung zur letzten WP der Rallye genommen - nach einiger Aufregung auch Kris Meeke. Falls er und Mads Östberg die Rallye auf den ersten beiden Plätzen beenden sollten, wäre das der erste Doppelerfolg für Citroen in der Rallye-WM seit der Rallye Finnland 2012. Damals hatte Sebastien Loeb vor Mikko Hirvonen gewonnen.
Die letzte WP läuft
Lorenzo Bertelli und Sebastien Ogier haben die letzten 16,32 Kilometer der Rallye Argentinien in Angriff genommen.
Unfall von Mikkelsen
Die Dramen bei Volkswagen gehen weiter. Andreas Mikkelsen trifft kurz nach dem Start mit dem rechten Hinterrrad einen Felsen, was das Auto aushebelt und in einen Dreher schickt. Anschließend schlägt der Polo R mit dem Heck ein. Mikkelsen kann seine Fahrt nicht fortsetzen, der nächste Volkswagen-Fahrer ist draußen.
Ogier setzt die erste Bestzeit
Mit 12:59.6 Minuten legt Sebastien Ogier eine starke Zeit vor. Das ist mehr als zehn Sekunden schneller als die Bestzeit von Andreas Mikkelsen am Vormittag. Ogier konnte alles riskieren und versuchen, die drei Zusatzpunkte zu erobern.
Unfall von Neuville!
Vom gleichen Felsen wie Andreas Mikkelsen wird auch Thierry Neuvilles Hyundai ausgehebelt. Bei der Landung reißt das linke Hinterrad des i20 WRC ab. Neuville setzt die Fahrt zunächst fort, muss das Auto dann aber abstellen.
Ogier profitiert von den Ausfällen
Durch den Ausfall seiner beiden ersten Verfolger in der WM-Wertung, könnte Sebastien Ogier mit einem Sieg bei der Powerstage seinen Vorsprung in der Gesamtwertung sogar noch ausbauen. Das wäre nach den Problemen vom Freitag mehr als erfolgreiche Schadensbegrenzung.
Meeke ist gestartet...
...und hat den Felsen, der Mikkelsen und Neuville zum Verhängnis wurde, sicher passiert.
Elfyn Evans ist im Ziel
Damit ist der dritte Platz zementiert. Zum ersten Mal in seiner Karriere steht der junge Waliser in der WRC auf dem Podium. Allerdings lief sein Fiesta RS WRC nicht mehr mit voller Leistung, er ist bisher langsamster der sieben Fahrer im Ziel.
Östberg im Ziel, Citroen-Sieg steht fest
Mads Östberg verpasst die Zeit von Sebstien Ogier, ist aber sicher im Ziel. Damit steht fest, dass ein Citroen-Fahrer die Rallye gewinnen wird. Aber welcher?
Kris Meeke gewinnt die Rallye Argentinien
Erster WRC-Sieg für den Nordiren und erster WRC-Sieg für einen Briten seit Colin McRea bei der Safari-Rallye 2002.
Überwältiger Meeke widmet den Sieg McRea
Kris Meeke wird nach seinem Sieg von den Gefühlen übermannt. "Was soll ich sagen? Es war eine lange Rallye...", sagt er, bevor ihm kurz die Stimme versagt. "Derjenige, der mir alles ermöglicht hat, ist heute nicht hier. Dieser Sieg ist für dich Colin", widmet Meeke Colin McRea den Sieg. Die britische Rallye-Legende, die 2007 bei einem Hubschrauberabsturz gestorben war, hatte Meeke entdeckt und in den ersten seiner Karriere gefördert.