Prodrive/BMW-Trennung Anfang nächster Woche

(Motorsport-Total.com) - Bereits seit Monaten hängt der Segen um das MINI-Projekt schief. Obwohl der John Cooper Works WRC, der von Prodrive entwickelt wurde, von Anfang an sein Potenzial zeigte, gab es im Hintergrund Turbulenzen. Bereits im Herbst war zu hören, dass der neue Wagen nicht konsequent weiterentwickelt wird, zudem platzte Anfang des Jahres 2012 die Bombe, dass Kris Meeke zunächst nicht fahren wird. Stattdessen wurde das zweite Auto neben Dani Sordo mit Bezahlfahrern besetzt. In Monte Carlo war es Pierre Campana und in Schweden wird es Patrik Sandell sein.

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Dani Sordo eroberte beim MINI-Comeback in Monte Carlo Platz drei

Aufgrund der Finanzierungsprobleme wird MINI auch nicht alle Rallyes bestreiten. Offiziell hat das niemand seitens des Teams bestätigt, aber die FIA erteilte eine Ausnahmegenehmigung. MINI ist als Hersteller eingeschrieben und dazu verpflichtet an allen Veranstaltungen teilzunehmen, aber aufgrund der Ausnahmegenehmigung darf MINi straffrei bei Läufen fehlen. Es gibt auch schon seit einiger Zeit Unstimmigkeiten zwischen Prodrive und BMW.

Prodrive-Chef David Richards wollte Sponsoren auftreiben, die das Projekt finanzieren, doch bis jetzt ist das nicht geschehen. Außerdem halten sich Gerüchte, dass Richards BMW-Gelder für andere Projekte abgezweigt haben soll, wie für das kläglich gescheiterte AMR-One-Projekt in der Sportwagenszene. BMW zieht nun die Reißleine. Wie 'Motorsport-Total.com' erfahren hat, soll dem Team die Trennung bei einem Meeting am Montag verkündet werden.

Ursprünglich hieß es, die Trennung würde heute Freitag bekanntgegeben werden, doch da sich das Team derzeit auf der Anreise nach Schweden befindet, soll der Termin auf Montag verschoben worden sein. Bisher ist der MINI bei sieben Rallyes angetreten und hat mit Sordo am Steuer drei Podestplätze erobert.