• 23.06.2009 11:07

  • von Britta Weddige

Polen: Der Neuling mit der langen Tradition

Vorschau: Für die WRC-Beteiligten ist die Rallye Polen etwas ganz Neues, aber die zweitälteste Rallye der Welt blickt auf eine lange Geschichte zurück

(Motorsport-Total.com) - Die Rallye Polen wird allgemein als Newcomer im WRc-Kalender bezeichnet, auch wenn das so nicht ganz stimmt. Zwar betreten alle aktuell Beteiligten an diesem Wochenende Neuland, doch der "Neuling" im Kalender hat eine lange Tradition - und war bereits einmal ein WM-Lauf. 1973, als die Rallye-Weltmeisterschaft ihre Debüt-Saison bestritt, war die Rallye Polen eine der ersten Veranstaltungen im Kalender. Damals kamen allerdings nur drei Teilnehmer ins Ziel.

Titel-Bild zur News:

Idylle: Die Rallye Polen führt durch die Seenlandschaft Masurens

Die Geschichte des Laufs reicht aber noch viel weiter zurück. Die Rallye Polen wurde zum ersten Mal 1921 ausgetragen, an diesem Wochenende steht die 66. Auflage an. Damit ist sie nach der Rallye Monte Carlo die zweitälteste Rallye der Welt. Bei den Fans ist die Veranstaltung sehr populär. Gefahren wird in der Region der Masurischen Seenplatte, auf Schotterpisten, die hohe Durchschnittsgeschwindigekieten erwarten lassen.#w1#

Die Rallye Polen war jahrelang eine der wichtigsten Veranstaltungen der Europameisterschaft. Die Basis befindet sich im Touristenort Mikolajki, rund 230 Kilometer nördlich von Warschau. Weißrussland und Litauen sind nicht weit entfernt, deshalb werden auch viele der leidenschaftlichen osteuropäischen Fans in Masuren erwartet.

Insgesamt stehen 18 Wertungsprüfungen mit einer Gesamtlänge von 352 Kilometern auf dem Zeitplan des kommenden Wochenendes. Die Schotterpisten gehören zu den schnellsten im diesjährigen Kalender. Der überwiegende Teil der Prüfungen wird auf harten, breiten Pisten gefahren. Doch die 55 gemeldeten Crews müssen es auch mit engen, sandigen Straßen aufnehmen, die von Hecken begrenzt werden.

Die Rallye beginnt am Donnerstagabend mit einem Ceremonial Start in Mikolajki und einer 2,5 Kilometer langen Zuschauerprüfung auf einer neu gebauten Strecke in der Nähe des Serviceparks. Am ersten Tag führt die Route am Nordufer des Sniardwy-Sees entlang und durch Waldwege nördlich und östlich des Serviceparks. Am Freitag geht es auch zweimal durch die Paprotik-Prüfung, die mit 33,17 Kilometern die längste der Rallye ist. Am zweiten Tag geht es an vielen der 45 Seen in der Region Masuren entlang und am Sonntag nähert sich die Route wieder dem Servicepark. Abgeschlossen wird die Rallye am Sonntag mit einer Zuschauerprüfung.

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