Stobart verstärkt sich mit polnischem Lokalmatador

(Motorsport-Total.com) - Die WRC betritt am kommenden Wochenende bei der Rallye Polen Neuland. Grund genug für das Stobart-Team, sich mit einem ortskundigen Lokalmatador zu verstärken. Neben Henning Solberg und Matthew Wilson wird bei der Polen-Rallye auch der dreimalige Landesmeister Krzysztof Holowczyc in einem Stobart-Ford an den Start gehen. Holowczyc ist einer der bekanntesten Rallyepiloten Polens. Die Rallye Polen konnte er zuletzt 2005 gewinnen. 1998 wurde er bei der Rallye Argentinien Siebter, damit holte er das bisher beste WRC-Ergebnis eines polnischen Piloten. Holowczyc ist außerdem Mitglied des EU-Parlaments.

© Stobart

In Polen werden nicht nur zwei, sondern drei Focus von Stobart an den Start gehen

"Für mich ist diese Rallye nichts Neues. Es wird fantastisch sein, in einem der besten Autos auf den Pisten zu fahren, die wir sehr gut kennen", sagte Holowczyc. "Für die Fans in Polen ist es sehr wichtig, die besten Rallye-Piloten der Welt sehen zu können. Ich gehe davon aus, dass immens viele Zuschauer kommen werden. Es ist für uns sehr aufregend, in einem der besten Teams zu fahren und ich glaube, es werden einige davon überrascht sein, wie schnell ein Pilot sein kann, der nicht regelmäßig in der WRC fährt."#w1#

Die beiden Stammpiloten Wilson und Solberg sind in Polen wieder für Punkte nominiert. Wilson profitiert davon, dass sein Co-Pilot Scott Martin schon 2007 an der Seite von Barry Clark an der Rallye Polen teilgenommen hat. "Ich glaube, dass die Rallye Polen eine große Herausforderung wird, aber ich freue mich wirklich schon sehr darauf", sagte der britische Youngster. "Es wird wirklich heftig. Es gibt schnelle Prüfungen wie in Finnland, aber auch einige enge und technisch schwierige Prüfungen. Dass Scott schon weiß, was uns erwartet, sollte eine große Hilfe für uns sein."

Teamkollege Solberg feilt weiter an der Abstimmung seines Ford Focus. Der Norweger will in Polen gleich attackieren. "Ich mag die Herausforderung neuer Läufe", sagte er. "Für uns Nicht-Werksfahrer herrscht damit größere Chancengleichheit. Ich glaube, dass in Polen von allem ein bisschen was geboten sein wird und das Wichtigste ist, sich so schnell wie möglich an die Bedingungen zu gewöhnen und bei der Recce einen akkuraten Aufschrieb zu machen."