• 01.07.2010 12:22

  • von Britta Weddige

Patterson: "Will so cool und ruhig sein wie Phil"

Chris Patterson ist ein erfahrener Rallye-Beifahrer, in einem WRC gibt er in Bulgarien aber an der Seite von Petter Solberg sein Debüt

(Motorsport-Total.com) - Chris Patterson kam sich beim Shootout-Test in Frankreich vor wie bei einer Castingshow. Er trat gegen zwei andere Bewerber an und bekam schließlich den Zuschlag, der neue Beifahrer von Petter Solberg zu werden. Der 41-jährige Nordire ist ein erfahrener Co-Pilot und wurde zum Beispiel mit Nasser Al-Attiyah schon P-WRC-Weltmeister. In einem WRC ist er allerdings noch nie in einem WM-Lauf angetreten, der erste gemeinsame Auftritt mit Solberg nächste Woche in Bulgarien ist sein WRC-Debüt.

Titel-Bild zur News: Chris Patterson

Chris Patterson ist der neue Mann an der Seite von Petter Solberg

In seinem neuen Job möchte sich Patterson einiges von seinem Vorgänger Phil Mills abschauen, der mit Solberg zusammen jahrelang ein eingeschworenes Duo gebildet hat. "Phil ist ein guter Freund von mir und ich kenne ihn, seit er in der Britischen Meisterschaft gefahren ist", berichtet Patterson gegenüber 'wrc.com'. "Er war für mich immer eine Art Inspiration, von daher würde ich mich freuen, wenn ich etwas von seiner Coolness und Ruhe übernehmen könnte."#w1#

Eine von Pattersons Aufgaben ist nun, sich Solbergs Aufschriebsystem anzueignen. "Jeder Fahrer hat da ein eigenes System. Ich hatte das Glück, in den vergangenen zwölf Jahren mit vielen guten Piloten zu fahren, die gute Systeme hatten", sagt der Nordire. "Petters System ist nicht besser oder schlechter als die der anderen. Wichtig ist aber, dass Petter sein System wichtig ist. Von daher muss ich den Aufschrieb genau so machen, wie er es will und die Ansagen genau so machen, wie er es will."

Zur Vorbereitung auf den ersten gemeinsamen WM-Lauf testen Solberg und Patterson am Wochenende in Bulgarien. Wie lange es dauern wird, bis sie zusammen Vollgas fahren können, wird sich laut Patterson bei der ersten Prüfung in Bulgarien zeigen: "Bei diesen Rallyes entscheiden Zehntelsekunden über Sieg oder Niederlage. Von daher muss es auf Anhieb funktionieren. Sollte das nicht der Fall sein, dann müssen wir schauen, dass es sehr, sehr schnell funktioniert."