Ogier fährt in Argentinien sein eigenes Tempo

Sebastien Ogier verfügt in Argentinien nur über begrenzte Erfahrung und will sein eigenes Tempo fahren - Von Citroen kommt kein Druck

(Motorsport-Total.com) - Im Citroen-Team knistert es. Über viele Jahre war Sebastien Loeb die unumstrittene Nummer eins im französischen Werksteam, doch die interne Konkurrenz wird ständig größer. Sebastien Ogier hat bereits zwei Rallyes in diesem Jahr gewonnen. Auch in Mexiko war der jüngere der beiden Franzosen auf dem Weg zu einem starken Ergebnis, doch ein Unfall verhinderte ein weiteres Spitzenresultat. In Argentinien geht das Duell in die nächste Runde.

Titel-Bild zur News: Sebastien Ogier

Citroen-Pilot Sebastien Ogier fährt erst zum zweiten Mal in Argentinien

Die Verantwortlichen bei Citroen haben bisher keine Teamorder ausgegeben. Sie müssen aber aufpassen, dass Hauptrivale Ford keinen Vorteil aus den internen Kämpfen zieht. In Argentinien hat Loeb die letzten fünf Ausgaben gewonnen und zählt natürlich zum engen Favoritenkreis. Ogier ist dagegen nur 2009 in Südamerika gefahren und verfügt über dementsprechend wenig Erfahrung auf den schwierigen Prüfungen.

Citroen-Manager Sven Smeets hat deshalb im Vorfeld gesagt, dass Ogier sein eigenes Tempo wählen darf. "Vor zwei Jahren ist er dort zum ersten Mal gefahren und jetzt bestreitet er diese Rallye erst zum zweiten Mal. Deshalb wird er wie in Sardinien sein eigenes Tempo fahren", wird Smeets von 'Autosport' zitiert. "Er wird sehen, wo er steht und welches Ergebnis ihm das bringt."

"Vielleicht wird das nicht für den Sieg reichen, aber er ist in Sardinien bis zum Ende gut gefahren. Wir hoffen, dass es in Argentinien genauso ist." Ogier selbst gibt sich zurückhaltend, will aber angreifen, wenn es gut läuft. "Natürlich wollen wir das bestmögliche Resultat holen", sagt der 27-Jährige, der in der Tabelle 19 Zähler Rückstand auf seinen Landsmann Loeb hat. "Wir wollen viele Punkte sammeln und den Abstand zur Spitze verringern."

"Wir reisen mit größeren Ambitionen als noch vor zwei Jahren nach Südamerika. Die Strecken sind fantastisch und sehr abwechslungsreich. Man muss einen sehr genauen Aufschrieb haben, weil bestimmte Passagen sehr eng sind und viele Steine beinhalten. Zum Beispiel bei Mina Clavero und El Condor ist das so. Andere Prüfungen sind sandiger, aber wie immer sehr wellig."