Stobart peilt in Argentinien nächstes Top-5-Ergebnis an
Mads Östberg und Matthew Wilson wollen in Argentinien den nächsten Top-5-Platz für die Stobart-Truppe holen - Henning Solberg nicht am Start
(Motorsport-Total.com) - Die Stobart-Mannschaft hat einen erfolgreichen Saisonstart hingelegt. In den ersten fünf Rallyes war jeweils ein Pilot unter den Top 5 klassiert. Das ist auch die Zielsetzung für die kommende Veranstaltung, die vom 26. bis 29. Mai in Argentinien stattfindet. Stobart wird diesmal nur mit Mathew Wilson und Mads Östberg antreten. Letzterer ist noch nie in Südamerika gefahren und muss sich den Herausforderungen stellen, die diesmal auf gemischtem Untergrund stattfinden. Zwischen den Schotterstrecken befinden sich auch einige Asphaltabschnitte.

© Stobart
Matthew Wilson peilt in Argentinien wieder ein Top-5-Ergebnis an
Am Sonntag muss mit der 48.21 Kilometer langen Ascochinga-Prüfung eine der längsten Strecken im Kalender bewältigt werden. Tags zuvor klettern die WRC-Asse in der berühmten El-Condor-Prüfung auf bis zu 2122 Höhenmeter. Für die schöne Aussicht wird aber keine Zeit bleiben. "Zum dritten Mal in diesem Jahr nehme ich eine Rallye in Angriff, die ich nie zuvor gesehen habe", blickt Östberg voraus.
"Ich weiß nicht, was mich in Argentinien erwarten wird, weil ich keine Erfahrung auf diesen Prüfungen habe. Nach Mexiko bin ich aber auch ohne Erfahrung gereist und bin schließlich Fünfter geworden. Ich möchte nächstes Wochenende ein ähnliches Resultat schaffen. Der Samstag wird knifflig, denn wir fahren mit einer Schotterabstimmung 20 Kilometer auf Asphalt. Ich bin mit dem Ford Fiesta S2000 auf Asphalt gefahren, aber mit dem Fiesta RS WRC wird es eine ganz andere Erfahrung. Ich möchte unter die Top 5 und schnelle Zeiten setzen, damit ich die Top 4 unter Druck setzen kann."
Wilson gefällt Argentinien
Teamkollege Wilson hat gute Erinnerungen an Argentinien. Der Brite gewann im Jahr 2006 die Superstage und trug sich damals mit 18 Jahren als jüngster Sieger einer Wertungsprüfung in die Geschichtsbücher ein. Dieser Rekord hielt bis 2009. "Ich mag die Argentinien-Rallye. Die Straßen sind sehr flüssig zu fahren. Im Vergleich mit Sardinien bevorzuge ich die Strecken dort."
"Der Belag kann sehr sandig sein, weshalb Steine auf die Straßen befördert werden könnten. Darauf muss man ein Auge haben. Die Straßenoberfläche kann auch sehr weich sein, weshalb große Wurzeln bei der ersten Durchfahrt zu Tage kommen können. Der Umgang mit den Reifen ist eine Herausforderung, aber der neue Pneu von Michelin hat sich in Jordanien und Sardinien gut bewährt. Hoffentlich müssen wir uns deshalb nicht um Reifenschäden kümmern."
"2008 hat es in Argentinien stark geregnet. Ich hoffe, dass das Wetter schön ist und wir eine gute Rallye ohne große Probleme haben." Nicht dabei ist Henning Solberg und seine österreichische Co-Pilotin Ilka Minor. Zusammen mit Sponsor Lubo hat der Norweger die Entscheidung getroffen, nicht in Argentinien anzutreten und sich stattdessen um die Planung für den Rest der Saison und für 2012 zu kümmern. In Griechenland wird das Duo wieder mit dabei sein.

