Citroen-Chef beschwört den teaminternen Frieden
Citroen-Generaldirektor Frederic Banzet betont, dass es zwischen Sebastien Loeb und Sebastien Ogier keinerlei Spannungen gibt: "Sehr gute Stimmung im Team"
(Motorsport-Total.com) - Glaubt man der WRC-Gerüchteküche, soll die Stimmung unter den beiden Citroen-Piloten Sebastien Loeb und Sebastien Ogier nicht gerade die beste sein. Das Ganze nahm seinen Anfang, als Rekordweltmeister Loeb dem aufstrebenden Ogier im vergangenen Jahr riet, dass ein Wechsel zu Ford für ihn besser sei. Schon damals wurde gemunkelt, Loeb fürchte zu starke teaminterne Konkurrenz, wenn sein junger Landsmann bei Citroen bleibt.

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Laut Chef Frederic Banzet ist die Stimmung bei Citroen bestens
Doch nun sich die beiden Kollegen im Citroen-Werksteam. Und Ogier hat von Anfang an klargestellt, dass er nicht vorhat, den Wasserträger für den Superstar zu spielen. Beide haben in dieser Saison schon zwei Rallyes gewonnen, und sie sind nicht nur Kollegen, sondern auch Titelrivalen. Aus Teamkreisen soll angeblich zu hören gewesen sein, dass die Stimmung zwischen den beiden angespannter geworden sein soll.
Aber Citroen-Generaldirektor Frederic Banzet verweist das ins Reich der Fabeln. Er war bei der Rallye Sardinien dabei und hat den Eindruck, dass im Werksteam alles harmonisch abläuft. "Zuallererst einmal spüre ich, dass im Team eine sehr gute Atmosphäre herrscht", sagt Banzet gegenüber 'Autosport'. "Was immer die Medien schreiben - ich merke, dass es nicht stimmt, wenn ich beim Team bin."
"Und zweitens denke ich, dass beide Profis sind und ihren Job für die Marke erledigen", erklärt der Citroen-Chef weiter. "Von ihren Verträgen her sind sie gleichberechtigt, und Olivier Quesnel hat ihnen gesagt, dass ihre Aufgabe ist, das Auto auf der Straße zu halten."
Citroen peilt in diesem Jahr den vierten Herstellertitel in Folge an. Das gelang zuletzt Lancia im Jahr 1991.

