Citroen: Auch in Zukunft freie Fahrt für die Piloten

Sebastien Loeb und Sebatien Ogier erhalten trotz der Vorkommnisse in Mexiko auch in Zukunft freie Fahrt - Herstellertitel als oberstes Ziel

(Motorsport-Total.com) - Im Citroen-Lager hat man sich im Vorfeld der Rallye Portugal ganz klar dazu bekannt, den beiden Speerspitzen Sebasiten Loeb und Sebastien Ogier freie Fahrt zu lassen. Nach den Ereignissen in Mexiko, als die gegenseitige Jagd der beiden Werkspiloten dem Team unterm Strich wertvolle WM-Punkte kostete, war dies nicht unbedingt zu erwarten.

So wie in Mexiko möchte Citroen mit Loeb oder Ogier auch am Jahresende jubeln

Teamchef Olivier Quesnel verteidigt jedoch die Strategie und sieht sich dadurch über die Saison gesehen in einer besseren Position, die Herstellerwertung gegen den Konkurrenten Ford zu gewinnen. "Wir wussten, dass wir irgendwann in diese Situation kommen", wird Quesnel von 'WRC.com' zitiert. "Allerdings haben wir nicht erwartet, dass dies bereits so früh der Fall sein würde."

In Mexiko freilich konnte die Ford-Truppe noch profitieren, als Ogier am Morgen des letzten Tages seinen DS3 WRC nach hartem Kampf mit Teamkollege Loeb nach Unfall abstellen musste. "Der Ausgang der Mexiko-Rallye verlieft für unser Team nicht komplett positiv", gesteht der Boss, sieht sich mit der offenen Strategie künftig allerdings auf dem richtigen Weg, da es in erster Linie darum geht, die Interessen der Marke zu vertreten.

"Eine Rivalität zweier Fahrer dieses Kalibers ist unvermeidbar", so Quesnel. Seiner Ansicht nach sind sich aber sowohl Loeb als auch Ogier des Gesamtbilds bewusst: "Sie wissen genau, was auf dem Spiel steht. Sie müssen sicherstellen, dass Citroen einen weiteren Herstellertitel gewinnen kann. Wenn das gelingt, wird mindestens einer der beiden auch für den Fahrertitel in Frage kommen." Seine beiden Piloten im Zaum zu halten, sieht der Franzose als Teil des Jobs an. Die nächste Gelegenheit, dies unter Beweis zu stellen, bietet sich am kommenden Wochenende in Portugal...