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Neuville will auf Schweden-Leistung aufbauen

Thierry Neuville hat sich gut im M-Sport-Team eingelebt - Dennoch muss der Belgier erst das Limit des Ford Fiesta ausloten

(Motorsport-Total.com) - Die Karriere von Thierry Neuville hat im vergangenen Spätherbst eine neue Wendung genommen. Nachdem sich Sebastien Ogier Ende 2011 von Citroen zu Volkswagen verabschiedet hatte, wurde der Belgier vom Weltmeisterteam engagiert, um für die Zukunft aufgebaut zu werden. Nach einer Saison konnte ihm Citroen allerdings aufgrund des neuen Partners Abu Dhabi keine Perspektive bieten. Dafür bot ihm M-Sport einen Fiesta für die komplette Saison 2013 an. Neuville überlegte nicht lange und ergriff die Chance. Erst kurz vor der Rallye Monte Carlo konnte er den Ford Fiesta zum ersten Mal testen.

Titel-Bild zur News: Thierry Neuville

Thierry Neuville kam bei der Winterrallye in Schweden als Fünfter ins Ziel Zoom

Beim Saisonauftakt wurde es ein Ausfall und in Schweden sammelte Neuville als Fünfter WM-Punkte. "Mich auf das Team einzustellen, war gar nicht so schwierig. Ich bin sehr zufrieden", sagt der 24-Jährige. "Das Wichtigste ist ein gutes Gefühl, alles zu verstehen und schneller und schneller zu werden. Soweit läuft auch alles gut. Wir hatten in der Vorwoche einen guten Test in Spanien, wobei ich viel gelernt habe. Das Auto ist komplett anders und wir haben daran gearbeitet."

Im Qualifying für die Rallye Mexiko stellte Neuville zeitgleich mit seinem Teamkollegen Mads Östberg die drittschnellste Zeit auf. Im Vorjahr verpasste er bei seinem Mexiko-Debüt nach Problemen allerdings die Punkteränge. Generell zeigte Neuville in seiner Debüt-Saison gute Grundschnelligkeit, doch Fehler vereitelten Topresultate. Genau das will er in diesem Jahr vermeiden.

"Ich will an Schweden anknüpfen. Wir sind dort ein cleveres Rennen gefahren und sind Fünfter geworden. Hier möchte ich es genauso machen und etwas schneller fahren. Im Vorjahr hatte ich eine gute Pace und es lief recht gut. Ich muss mich aber noch besser an das Auto anpassen. Wir wissen, dass Seb (Ogier; Anm. d. Red.) auf Asphalt sehr schnell ist. Ich bin auf Asphalt auch etwas stärker als auf Schotter. Hier muss ich ein gutes Ergebnis holen, damit mein Selbstvertrauen wächst", spricht Neuville Mexiko an.


Fotos: Thierry Neuville, WRC: Rallye Schweden


Speziell in der Intercontinental Rallye Challenge zeigte Neuville auf Asphalt starke Leistungen. Schnee und Schotter sind noch seine Schwachpunkte. Nun startet er an diesem Wochenende zum ersten Mal mit dem Fiesta auf Schotter. "Hier herrscht immer eine tolle Atmosphäre. Man fühlt sich beim Start wie ein Filmstar. Es gibt so viele tolle Prüfungen. Die Schönsten davon finden am Samstagmorgen statt. Die ersten 30 Kilometer sind flüssig und schnell. Man braucht dafür einen guten Aufschrieb."