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Guerra fiebert WRC-Debüt entgegen

Vor heimischer Kulisse gibt der Mexikaner Benito Guerra sein WRC-Debüt in einem Citroen - Die Vorfreude auf das Messen mit den Topstars ist groß

(Motorsport-Total.com) - Benito Guerra steht vor einem der wichtigsten Wochenenden in seiner Karriere. Bei der Rallye Mexiko feiert der 27-Jährige sein WRC-Debüt. In Mexiko hat der Motorsport durch die Formel-1-Erfolge von Sergio Perez in den vergangenen beiden Jahren wieder einen Popularitätsschub erhalten. Aber auch die Rallye-Szene ist in Mexiko lebendig. Als großer einheimischer Hoffnungsträger gilt Guerra, der sich im Vorjahr zum letzten Produktionswagen-Weltmeister der Geschichte kürte. Nun sitzt er ausgerechnet vor heimischer Kulisse zum ersten Mal am Steuer eines Citroen DS3 WRC. "Das ist eine große Chance für mich. Ich bin sehr glücklich, dass ich zum ersten Mal ein Teil der WRC sein darf."

Titel-Bild zur News: Benito Guerra

Die mexikanischen Fans werden Benito Guerra frenetisch anfeuern Zoom

Mexiko soll aber erst der Auftakt zu einer Karriere in der Topklasse sein. "Ich möchte den Citroen noch viele Male fahren, aber die beste Rallye für mein Debüt ist natürlich meine Heimveranstaltung. Es ist natürlich schwierig für mich, weil meine Fans ein gutes Resultat erwarten. Das wird natürlich nicht einfach, weil ich keinerlei Erfahrung in WRC-Boliden habe. Ich werde aber versuchen das Limit zu erreichen und aggressiv zu sein." Trotzdem will es Guerra nicht übertreiben: "Ich möchte am Sonntag das Ziel erreichen."

Einen ersten Vorgeschmack vom Wettbewerb erhielt der Mexikaner im Qualifying. "Es war okay für mich. Ich habe Kosciuszko und Prokop geschlagen. Startplatz drei ist besser als Startposition eins. Im Endeffekt will ich aber gegen alle Fahrer kämpfen", zeigt sich der Neuling motiviert. "Ich weiß, dass ich noch keine Erfahrung habe, aber eines Tages muss ich im Kampf dabei sein. Das Beste wäre, wenn ich ihre Zeiten fahren könnte. Ich muss konzentriert sein und mich an das neue Auto und die neue Klasse gewöhnen."

"Dann wird mein Tempo nach einigen Rallyes sicher besser und ich kann hoffentlich in einigen Jahren vorne mitkämpfen. Es ist aber nicht einfach gegen diese Jungs", ist sich Guerra bewusst. Dafür kennt er die Prüfungen in Mexiko gut, denn seit 2006 war er in jedem Jahr dabei. "Mir gefällt diese Rallye sehr. Sie sind meine Lieblingsprüfungen, aber Fehler können rasch passieren. Ich mag die Guanajuato-Strecke nicht besonders, denn man kann leicht in der Mauer landen. El Chocolate ist eine schöne, aber rutschige Prüfung. Man kann dort die Unterschiede zwischen den Fahrern gut feststellen."