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MINI: Sordo festigt zweiten Platz
Dani Sordo hat sich am dritten Tag der Rallye Monte Carlo einen Puffer auf Petter Solberg herausgefahren und ist auf Kurs zu Rang zwei - Solide Leistung von Campana
(Motorsport-Total.com) - Am dritten Tag der Rallye Monte Carlo stand für das MINI WRC Team die anspruchsvollste Wertungsprüfung der gesamten Veranstaltung auf dem Programm: das 24,13 Kilometer lange zwölfte Teilstück zwischen Cimetiere de Vassieux und Col de Gaudissart. Entsprechend zufrieden war das Team, als die Fahrercrews Dani Sordo und Carlos del Barrio sowie Pierre Campana und Sabrina de Castelli den Tag auf den Plätzen zwei und sieben beendeten.

© BMW
Der Franzose Pierre Campana hat sich mit guten Zeiten in Szene gesetzt
Insgesamt absolvierten die Teams am Freitag drei Prüfungen und 77,30 Wertungskilometer. Zunächst hatte Sordo auf dem ersten Abschnitt des Tages Rang zwei an Petter Solberg (Ford) abgegeben, holte sich diese Position jedoch auf der traditionsreichen zwölften Prüfung zurück. Campana gelang auf dieser SS12 die drittschnellste Zeit aller Fahrer. Er war in seinem MINI John Cooper Works WRC als Siebter in den Tag gegangen und hatte diesen Rang zunächst an Ott Tanak (Ford) verloren. Bis zum Service am Mittag war allerdings die alte Reihenfolge wiederhergestellt.
Erneut setzten die Crews beim Start in Valence auf eine Vielzahl verschiedener Reifenkombinationen. Sordo ließ Winterreifen ohne Spikes aufziehen, während Campana auf der rechten Seite mit Spikes und auf der linken mit superweichen Reifen auf die Piste ging. Nach der elften Prüfung tauschte der Franzose die superweiche Mischung gegen die beiden Spikes, die er als Ersatz mitgeführt hatte.
Damit war er für die schwierigen Verhältnisse auf SS12 gerüstet: Regen und fünf Kilometer auf Eis machten es den Piloten auf diesem Abschnitt alles andere als leicht. Auf dem letzten Teilstück des Tages fanden die Fahrer bei fünf Grad Celsius wieder bessere Bedingungen vor. Die anfangs leicht feuchte Piste trocknete im Verlauf der Prüfung ab.
"Ich bin mit dem heutigen Tag sehr zufrieden", sagt Sordo, der auf Kurs zu seinem dritten Podestplatz mit MINI ist. "Auf den ersten beiden Prüfungen hat sich das Auto prima angefühlt. Unsere Entscheidungen waren richtig, denn wir haben einen Menge Zeit auf Petter gutgemacht. Gerade für das erste Teilstück hatte ich genau die richtigen Slicks."
"Obwohl auf der zweiten Prüfung Spikes die bessere Wahl gewesen wären, haben wir insgesamt richtig gelegen. Wir müssen nun weiter konzentriert bleiben, denn bei dieser Rallye kann alles passieren. Wenn die Bedingungen bis zum Schluss gut bleiben, dann gibt es kein Problem. Sollte es aber Regen oder Schnee geben, müssen wir sehr vorsichtig sein. Denn bei dieser Rallye unterläuft einem schnell ein Fehler."
Campana überrascht mit schnellen Zeiten
Youngster Campana ließ sich von den schwierigen Bedingungen nicht beeindrucken und zeigte sein Talent. "Auf der ersten Prüfung am Vormittag habe ich sehr darauf geachtet, mit meinen Reifen zu haushalten. Entsprechend gut haben sie dann auf der zweiten Prüfung funktioniert", schildert der Franzose. "Dieser Abschnitt war knifflig, denn am Start hatte es geregnet, während die Piste gegen Ende vereist war. Alles in allem war das heute ein prima Tag für mich, und ich genieße die Rallye von Tag zu Tag mehr."
Dementsprechend zufrieden zeigte sich auch Teamchef Dave Wilcock: "Erneut war das ein richtig guter Tag für uns. Die Wetterlage war am Morgen schwierig einzuschätzen, deshalb fiel uns die Reifenwahl nicht gerade einfach. Regen, Nebel, Eis, Schnee, schwerer Schnee: Jede erdenkliche Kombination schien möglich. Vor diesem Hintergrund haben wir uns für eine sichere Reifenwahl entscheiden."
"Nach dem Service haben wir dann gesehen, dass alle drei Hersteller auf unterschiedlichen Strategien unterwegs waren. Für Petter waren die superweichen Reifen auf der ersten Prüfung ganz sicher von Vorteil. Dann warteten wir gespannt auf das zweite Teilstück. Letztlich hat sich unsere konservative Herangehensweise ausgezahlt, denn auf der zwölften Prüfung büßte Petter über eine Minute auf Dani ein."
"Wir haben gesehen, dass sich Pierre auf Eis und Schnee noch nicht so ganz wohlfühlt. Deshalb haben wir uns bei ihm für vier Spikes entschieden, damit er bei diesen nassen und rutschigen Bedingungen zurechtkommt. Das war auf der SS12 der richtige Weg, wenngleich Pierre auf dem ersten Abschnitt etwas Zeit verlor. Dennoch war Platz drei auf dem zwölften Teilstück natürlich eine tolle Belohnung für ihn."

