• 01.02.2009 20:23

  • von Britta Weddige

Loeb: "Es war kein Spaziergang"

Sébastien Loeb und Daniel Sordo holten in Irland einen dominanten Doppelsieg für Citroën, hatten jedoch selbst auch mit den Tücken zu kämpfen

(Motorsport-Total.com) - "Hoffentlich geht es so weiter" - so lautete Sébastien Loebs Kommentar nach seinem Sieg in Irland. Mit fast eineinhalb Minuten Vorsprung hatte er den WRC-Saisonauftakt 2009 für sich entschieden und damit seinen insgesamt 48. WRC-Sieg geholt. Mit einem fehlerfreien Daniel Sordo auf Rang zwei konnte Citroën den Doppelsieg wiederholen, der bereits 2007 in Irland gelungen war. Für das Weltmeisterteam begann die neue Saison damit perfekt.

Titel-Bild zur News: Sébastien Loeb

Sébastien Loeb kontrollierte das Geschehen in Irland fast nach Belieben

Am heutigen letzten Tag standen bei Citroën die Zeichen ganz auf Sicherheit. Der Vorsprung von Loeb und Sordo auf den drittplatzierten Ford-Piloten Mikko Hirvonen war so groß, dass schnelle Zeiten nicht mehr nötig waren. Also zog man bei den Franzosen weiter Winterreifen auf, obwohl bei den nun trockeneren Straßenverhältnisse Slicks die schnellere Wahl gewesen wäre. Doch mit Winterreifen war die Rutschgefahr geringer.#w1#

"Wenn e suns heute Morgen um die reine Performance gegangen wäre, dann hätten wir ohen Zweifel Slicks aufgezogen", erklärte Citroën-Teamkoordinator Didier Clement. "Aber bei dem Vorsprung, den Sébastien und Dani hatten, konnten wir uns für die sicherere Option entscheiden. Beide Piloten hatten sich an den Grip gewöhnt, den die Winterreifen auf diesen Straßen bieten. Und wir denken alle, dass das die beste Entscheidung war..."

"Der heutige Sieg war zweifellos der optimale Start in die Saison." Sébastien Loeb

Loeb büsste zwar ein paar Sekunden auf den slickbereiften Hirvonen ein, doch der Zeitverlust hielt sich in Grenzen. "Um ehrlich zu sein, bin ich ein bisschen überrascht, dass ich gegenüber Mikko nicht mehr Zeit verloren habe! Es war bei den Bedingungen heute Morgen eine Gratwanderung, sich für Winterreifen zu entscheiden - aber ich bereue meine Wahl nicht...", sagte der Rekordweltmeister.


Fotos: WRC Rallye Irland


"Obwohl wir in der ersten Schleife die falschen Reifen gewählt hatten, konnten wir die Rallye weitgehend von vorn kontrollieren", so Loeb. "Aber man darf mich nicht falsch verstehen: Dieses Wochenende war kein Spaziergang. Bei diesen heiklen Bedingungen war es wichtig, ein leicht fahrbares Auto zu haben und der C4 war vom Start bis ins Ziel perfekt. Der heutige Sieg war zweifellos der optimale Start in die Saison."

"Dieses Ergebnis gibt mir ungemeinen Auftrieb für den Rest der Saison." Daniel Sordo

"Ich freue mich sehr über meinen zweiten Platz, denn damit konnte Citroën in der Markenwertung die maximale Punktzahl holen", ergänzte Teamkollege Sordo. "Es war auch klasse, eine perfekte, fehlerfreie Rallye zu fahren. Die Bedingungen waren sehr schwierig, und es war schon eine Herausforderung für sich, fehlerfrei über die gesamte Distanz zu kommen! Dieses Ergebnis gibt mir ungemeinen Auftrieb für den Rest der Saison."

Citroën-Sportchef Oliver Quesnel lobte sein Team, das nach wie vor "hungrig nach Erfolg" sei und die beiden Crews, die "bei diesen extrem schwierigen Bedingungen eine bemerkenswerte Leistung gezeigt haben": "Wir hatten gehofft, dass wir mit einem Sieg in die Saison starten konnten. Denn 2009 haben wir nur zwölf Läufe und davon nur zwei auf Asphalt. Jeder Fehler kostet in diesem Jahr enorm viel. Da wir nun in beiden Wertungen führen, können wir etwas entspannter zum nächsten Lauf reisen. Wir sind dort aber keine Favoriten, denn der zweite Lauf findet auf einem Terrain statt, das eher den Skandinaviern liegt..."

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