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Loeb vorsichtig - Hirvonen angriffslustig

Vorjahressieger Sebastien Loeb gibt sich vor seiner Heimrallye zurückhaltend, während Mikko Hirvonen den Rückstand weiter verkürzen will

(Motorsport-Total.com) - Auf der offiziellen Pressekonferenz im Vorfeld der Rallye Frankreich präsentierten sich die beiden gegenwärtig auf den Plätzen eins und zwei der WM-Tabelle liegenden Piloten in unterschiedlicher Stimmung. Während sich Lokalmatador Sebastien Loeb, der im WRC-Gesamtklassement mit 15 Punkten Vorsprung auf Mikko Hirvonen führt, in Zurückhaltung übte, sprühte sein finnischer Verfolger vor Tatendrang.

Titel-Bild zur News: Mikko Hirvonen

Ford-Pilot Mikko Hirvonen will auch in Frankreich auf Sieg fahren

Im Vorjahr konnte Citroen-Pilot Loeb mit einem Sieg in Frankreich seinen siebten WM-Titel unter Dach und Fach bringen. Bis ein möglicher achter Titel für den Rekordweltmeister fixiert ist, wird er sich in diesem Jahr mindestens bis zur vorletzten Saisonstation in Spanien gedulden müssen. Nach seinem Unfall bei der Rallye Australien haben Loebs Konkurrenten - insbesondere Ford-Pilot Hirvonen - noch einmal Mut geschöpft.

Dementsprechend vorsichtig gibt sich Loeb vor der Rallye Frankreich an diesem Wochenende. "Ich verspüre schon etwas Druck, hier ein gutes Ergebnis einzufahren, schließlich durfte ich im Vorjahr hier die beste Erfahrung in meiner Karriere als Rallyefahrer machen. Die Atmosphäre und die vielen Zuschauer waren einfach unglaublich. Vor einem Jahr konnte ich hier den Sieg holen, in diesem Jahr ist die Situation jedoch eine andere", so der Franzose, der im Shakedown am Donnerstag knapp das Tempo vorgab.

Seine Hoffnung auf einen Sieg im Duell gegen Hirvonen setzt Loeb nicht zuletzt auf den Belag bei seiner Heimrallye: "Wir fahren hier auf Asphalt und ich bin es gewohnt, bei Asphaltrallyes schnell zu sein. Normalerweise sollten wir vor den Ford ins Ziel kommen, aber man weiß nie, was passiert."


Fotos: WRC: Rallye Frankreich, Donnerstag


Hirvonen will seine Chance nutzen

Hirvonen hat durch seinen zweiten Saisonsieg in Australien neuen Mut geschöpft, im WM-Kampf noch ein Wörtchen mitreden zu können. "Sollten sich unsere Ergebnisse auch hier so darstellen wie in Australien, wäre ich sehr glücklich", sagt der Ford-Pilot mit Blick auf den Doppelsieg des Werksteams rund um Teamchef Malcolm Wilson auf dem Fünften Kontinent.

"Wir wären dumm, die Weltmeisterschaft jetzt schon aufzugeben", so Hirvonen weiter. "Alles was wir tun können ist, an unsere Chance zu glauben und unser Bestes zu geben. Wir werden sehen, wo wir morgen in Bezug auf die Zeiten stehen." Den Shakedown beendete der Finne lediglich als Zehnter, während Teamkollege Jari-Matti Latvala die viertschnellste Zeit fuhr. Loebs Citroen-Teamkollege Sebastien Ogier, der sich in Frankreich ganz in den Dienst des Teams stellen will, landete knapp hinter dem Rekordweltmeister auf Position zwei.

Im Vergleich zur Rallye Deutschland wurden im Ford-Lager Veränderungen am Setup der Fiesta RS WRC vorgenommen. "In Deutschland waren wir mit einer zu weichen Abstimmung unterwegs", sagt Hirvonen. "Das haben wir inzwischen verändert. Jetzt liegt es an mir, das Beste daraus zu machen."

"Ich habe nicht viel zu verlieren, es wäre daher unsinnig, nicht an den Sieg zu glauben", so der aktuelle WM-Zweite abschließend. Unterdessen ist Hirvonen überzeugt, dass er auch in der kommenden Saison für Ford ins Lenkrad greifen wird, wenngleich eine Bestätigung noch aussteht: "Ich habe meine Zeit als Werkspilot für Ford immer genossen. Es wäre schön, die Zusammenarbeit fortsetzen zu können. Daran habe ich aber keine Zweifel."

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