Werde jetzt Teil der großen Community von Motorsport-Total.com auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über den Motorsport und bleibe auf dem Laufenden!
Loeb: Nur nicht zuviel Zeit verlieren
Sébastien Loeb gab heute "Maximum Attack" - Am morgigen kürzeren Samstag hofft er, als Straßenkehrer weniger Nachteile zu haben als heute
(Motorsport-Total.com) - Acht lange Wertungsprüfungen standen heute am ersten Tag der Rallye Türkei auf dem Programm. WM-Leader Sébastien Loeb, der nach seiner Bestzeit in der gestrigen Zuschauerprüfung in Führung in den Freitag ging, befürchtete schon das Schlimmste: Er wusste, dass er als Straßenkehrer gegenüber der Konkurrenz von Ford an Boden verlieren würde. Er konnte den Schaden jedoch begrenzen, blieb in Reichweite und beendete den Tag sogar als Spitzenreiter. Denn die Ford-Piloten ließen sich in der letzten Prüfung absichtlich zurückfallen, um Loeb morgen wieder die Straßen kehren zu lassen.

© xpb.cc
Sébastien Loeb kam mit der Rolle des Straßenkehrers recht gut zurecht
"Unser Ziel für heute war, so wenig Zeit wie möglich zu verlieren", sagte Loeb, der sich ausgerechnet hatte, dass er den Tag höchstens mit einer Minute Rückstand beenden durfte. "Ich war davon ausgegangen, dass wir in den acht Prüfungen - von denen drei zweite Durchfahrten waren - so viel verlieren würden." Um den Abstand so gering wie möglich zu halten, gab es nur eine Möglichkeit: "Maximum Attack", gab Co-Pilot Daniel Elena die Devise vor.#w1#
Das Konzept ging auf, sein größter Rückstand betrug nicht einmal 15 Sekunden. "Unser C4 war schnell, zuverlässig und perfekt abgestimmt. So konnten wir den wenigen Grip optimal nutzen", so Loeb. Nicht ganz seinen Vorstellungen entsprach allerdings, am Ende wieder ganz vorn zu sein - mit nur einer Sekunde Vorsprung auf seine Verfolger. Somit muss er morgen wieder den Straßenkehrer spielen, doch Loeb hofft, Ford einen Strich durch die taktische Rechnung machen zu können. "Die morgige Etappe ist kürzer, deshalb sollte es kein so großer Nachteil mehr sein, als Erster auf die Piste zu gehen. Wir müssen nicht so viel Straße kehren wie heure. Es wird sehr knapp, aber wir werden alles, was in unserer Macht steht tun, um unsere Führung zu verteidigen."
Citroën-Teamkollege Daniel Sordo hatte einen Tag mit Höhen und Tiefen und war am Ende Achter. "Auf der einen Seite hatten wir eine gute Startposition", erklärte der Spanier. "Das Handling des Autos war perfekt und ich hatte auch einen guten Aufschrieb. In der vierten Prüfung hatte ich jedoch einen Dreher und in der siebten Prüfung habe ich einen Felsen gerammt und etwas an der Aufhängung verbogen. Die Abstände sind aber noch nicht so groß und wir können morgen von unserer achten Startposition profitieren."


