• 08.09.2011 14:07

  • von Lennart Schmid

Loeb: "Ein Sieg ist nicht ausschlaggebend"

Für Sebastien Loeb steht in Australien ein gutes Punkteergebnis im Vordergrund - Wettstreit gegen Ford ist zunächst wichtiger als teaminternes Duell

(Motorsport-Total.com) - Spätestens seit der Deutschland-Rallye hängt der Haussegen bei Citroen schief. Mit der Teamorder zugunsten von Sebastien Loeb verärgerte die Führung des französischen Werksteam ihren zweiten Piloten Sebastien Ogier. Der beschwerte sich öffentlich über die bevorzugte Behandlung des Weltmeisters, gewann die Rallye aber nach einem Reifenschaden Loebs trotzdem.

Titel-Bild zur News: Sebastien Loeb

Sebastien Loeb stellt klar: Zwischen ihm und Sebastien Ogier ist alles wie immer

Wie ist es also zum Start der Rallye Australien um die Stimmung bei Citroen bestellt? "Sie hat sich nicht wirklich verändert", meint Loeb zum teaminternen Wettstreit mir Ogier. "Wir arbeiten zusammen und geben unser Bestes. Wir arbeiten bei allen Aspekten zusammen. Nichts hat sich verändert."

Für Loeb kommt es in Australien ohnehin in erster Linie darauf an, möglichst viele Punkte für Citroen zu holen. Mit einem Doppelsieg der Franzosen wäre der Hersteller-Titel gewonnen. "Ich denke, dass wir es zunächst mit den Ford zu tun bekommen werden. Wir sollten uns über ihre Piloten mehr Sorgen machen", sagt der Citroen-Star. Der Gewinn der Markenwertung sei möglich. "Es ist wie bei jeder Rallye. Man startet in jede Rallye und will ordentlich Punkte mitnehmen."

Angesichts seiner 25-Punkte-Führung in der Fahrer-Weltmeisterschaft kann sich Loeb diese durchaus defensive Herangehensweise erlauben. "Es ist nicht ausschlaggebend zu gewinnen. Aber ist es wichtig zu pushen und Herstellerpunkte zu gewinnen", meint Loeb. "Es ist wichtig, den richtigen Rhythmus zu finden. In meiner Position, als Erster auf der Straße, ist es nicht immer einfach. Aber warten wir mal ab."