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  • 08.09.2011 14:47

  • von Lennart Schmid

Ogier bekennt sich zu Citroen - vorerst

Sebastien Ogier schreibt den WM-Titel noch nicht ab und denkt noch nicht an einen Wechsel zu einem anderen Hersteller: "Die Dinge können sich sicherlich ändern"

(Motorsport-Total.com) - Nach der bei der Rallye Deutschland ausgesprochenen Teamorder bei Citroen ist Sebastien Ogier nach wie angesäuert. Der Franzose gewann zwar den WM-Lauf rund um Trier, verdankt diesen Erfolg aber letztlich nur dem Reifenschaden seines Teamkollegen Sebastien Loeb. Denn eigentlich war der Weltmeister für den Sieg vorgesehen, Ogier wurde angewiesen, den zweiten Platz zu halten.

Titel-Bild zur News: Sebastien Ogier

Sebastien Ogier hat sich mit seinem Status als Nummer zwei arrangiert

"Ich habe dazu nicht viel zu sagen", meint Ogier nun kurz vor dem Start der Australien-Rallye. "Wir hatten im Team danach ein Gespräch. Das war auch nötig. Es war eine Unterhaltung des Teams und das bleibt auch innerhalb des Teams. Es gibt dazu nichts zu sagen. Das ist so schon in Ordnung."

Angesichts der jüngsten Ereignisse und der Vertragsverlängerung Loebs bei Citroen, rechnen viele Beobachter mit einem Wechsel Ogiers zu einem anderen Hersteller. Der 27-Jährige möchte davon derzeit noch nichts wissen. "Es ist schwierig, aber im Moment denken wir von Rallye zu Rallye. Die Dinge können sich für jeden sicherlich ändern. Im Moment bin ich mit diesem Auto zufrieden", betont Ogier.

"Bis auf weiteres bin ich froh, für Citroen zu fahren", fährt der WM-Zweite fort. "Ich habe ein sehr gutes Auto. Mit diesem Auto habe ich in dieser Saison schon vier Rallyes gewonnen. Das ist für mich eine gute Gelegenheit, um zu zeigen, was ich drauf habe. Derzeit ist es immer noch so und ich bin mit der Situation zufrieden."

Wie es aussieht, hat sich Ogier vorerst mit der Situation bei Citroen arrangiert, um seine WM-Chancen nicht zu gefährden. "Klar, momentan bin ich nicht im Vorteil. Ich liege im Vergleich mit dem Führenden zurück. Es stehen noch vier Rallyes aus und im Motorsport kann alles passieren. Ich werde weiterhin mein Bestes geben und dann sehen wir, was passiert." Und falls Citroen-Boss Olivier Quesnel doch wieder eine Teamorder gegen ihn ausspricht? "Ich fahre für ein Team. Wenn es eine Teamorder gibt, werde ich mich fügen", sagt Ogier.