• 18.01.2007 21:46

  • von Britta Weddige

Loeb dominiert Monte-Auftakt

Sébastien Loeb gewinnt im neuen Citroën C4 WRC die ersten beiden Prüfungen bei der Rallye Monte Carlo - Auch Teamkollege Sordo schnell

(Motorsport-Total.com) - Vor dem Auftakt der Rallye Monte Carlo hatten Weltmeister Sébastien Loeb und sein Citroën-Sport-Team den Ball noch flach gehalten: man habe keine zu großen Erwartungen, denn zum einen sei der C4 WRC noch ein völlig neues und unbekanntes Auto und zum anderen habe Loeb immer noch Probleme mit seinem gebrochenen Arm. Doch nach den ersten beiden Sonderprüfungen können die Franzosen erst einmal durchatmen: Loeb dominierte beide.

Titel-Bild zur News: Sébastien Loeb

Weltmeister Sébastien Loeb hatte den perfekten Start in die Rallye Monte Carlo

Zum ersten Mal seit zehn Jahren wurden bei der Rallye Monte Carlo wieder Nachtprüfungen gefahren. Und Loeb feierte einen Auftakt nach Maß, der C4 ein Debüt nach Maß. Bei der ersten, 28,52 Kilometer langen Prüfung "St. Jean En Royans" holte sich Loeb die Bestzeit vor seinem Citroën-Teamkollegen Dani Sordo, der mit nur 8,5 Sekunden Rückstand zeigte, dass er mit dem C4 ebenfalls gut zurecht kommt.#w1#

Auf Rang drei fuhr in der ersten Prüfung Vorjahressieger Marcus Grönholm im Ford Focus WRC. Petter Solberg im Subaru, der in dieser Saison ebenfalls ein Wörtchen um den Titel mitreden will, wurde vierter vor dem zweiten Ford-Werkspiloten Mikko Hirvonen. Auf Rang sechs fuhr der Tscheche Jan Kopecky im Skoda Fabia.

Guter Start für Stohl

Einen recht guten Start hatte auch der Österreicher Manfred Stohl im Kronos-Citroën Xsara mit Rang sieben. Stohl hatte bereits angekündigt, dass er sich nach seinem Wechsel von Peugeot erst noch an das andere Auto gewöhnen muss. Hinter dem Österreicher landete Toni Gardemeister im Mitsubishi Lancer auf Rang acht.

"Momentan läuft es wirklich gut." Sébastien Loeb

Bei der zweiten Prüfung des Abends, "La Cime du Mas - Col de Gaudissart" über 17,87 Kilometer, das gleiche Bild: wieder raste der Weltmeister allen davon. Diesmal hatte Loeb fast 15 Sekunden Vorsprung auf den Zweitplatzierten. Das war diesmal Grönholm. "Momentan läuft es wirklich gut", sagte Loeb nach den Prüfungen, "ich habe einen anderen Reifen als die anderen, meiner ist härter, aber das Auto ist wirklich gut ausbalanciert."

Sordo im Gesamtklassement weiter Zweiter

Nicht weit weg von den beiden Spitzenreitern war erneut Dani Sordo. Der Spanier fuhr diesmal auf Rang drei und war dabei nur 1,1 Sekunden langsamer als Grönholm. Damit bleibt Sordo in der Gesamtwertung auf dem zweiten Platz hinter seinem Teamkollegen Loeb.

Auf Rang vier landete in der zweiten Prüfung der Australier Chris Atkinson im Subaru Impreza, vor dem Hirvonen, der die fünftschnellste Zeit fuhr. Auch Manfred Stohl war in der zweiten Prüfung erneut gut dabei, mit Rang sechs bewies er, dass er mit dem Xsara zurechtkommt. Gardemeister und Petter Solberg rundeten die Top 8 der zweiten Prüfung ab. Solberg klagte nach der Etappe über Grip-Probleme.