• 05.10.2007 23:48

  • von Britta Weddige

Loeb: "Der Weg ist noch lang"

Citroën freut sich über die Doppelführung: Sébastien Loeb hat nach dem ersten Tag einen deutlichen Vorsprung auf seinen Rivalen Marcus Grönholm

(Motorsport-Total.com) - Sébastien Loeb hat sich im Titelkampf wieder in eine gute Ausgangslage gebracht - so sieht es zumindest nach dem ersten Tag der Rallye Katalonien aus. Der Citroën-Star führt vor seinem Stallgefährten Dani Sordo und Rivale Marcus Grönholm ist Dritter - und zwar mit einem Rückstand von über 50 Sekunden auf Loeb.

Titel-Bild zur News: Sébastien Loeb

Sébastien Loeb: Komfortabler Vorsprung nach "dramatischem Tag"

Das könnte den Eindruck erwecken, der heutige Tag war eine Spazierfahrt für den französischen Weltmeister - war es aber nicht. Nachdem es gestern Abend so geschüttet hatte, dass der Ceremonial Start abgesagt werden musste, verließen die Piloten den Servicepark heute Morgen bei strahlendem Sonnenschein. Bei Citroën grübelte man lange darüber nach, wie die Bedingungen sich wohl entwickeln würden und welche Reifen die besten wären.#w1#

Vorsichtiger Start bei Loeb und Sordo

Da immer noch viel Wasser auf den Straßen war, entschieden sich die Franzosen für die weichere Mischung. Loeb und Sordo hatten wenig Grip und starteten deshalb vorsichtig in die Rallye. In der zweiten WP gaben sie dann aber Gas und verdrängten den nach der ersten Prüfung führenden Grönholm auf Platz drei. Loeb lag vor Sordo an der Spitze.

Auch die Reifenwahl für die zweite Schleife erwies sich als kompliziert. Sordo rechnete mit trockenen Bedingungen und wechselte auf härtere Reifen, Loeb blieb auf weich. Trotzdem konnten beide den Vorsprung auf Grönholm vergrößern. Allerdings lieferten sie sich gegenseitig einen Fight um die Spitze: In der vierten Prüfung ging Sordo an Loeb vorbei. Es war etwas ganz Besonderes für den Spanier, denn es war das erste Mal in seiner Karriere, dass er bei einem WRC-Lauf in Führung lag.

Was tun bei vereinzelten Schauern?

Richtig kompliziert wurde es dann, als der Wetterbericht für den späten Nachtmittag vereinzelte Schauer vorhersagte, niemand aber genau wusste, wann sie kommen würden. Die Reifenwahl für die letzte Schleife geriet also zum Lotteriespiel.

"Unsere Reifenwahl hat sich im Regen in der sechsten WP nicht als ideal erwiesen", berichtete Loeb danach - obwohl er seinem Rivalen Grönholm in genau dieser Prüfung eine halbe Minute abnahm. Grönholm lag nämlich noch mehr daneben. "Wir konnten aber mit den Reifen leben und sogar einen komfortablen Vorsprung auf Marcus Grönholm herausfahren", so Loeb weiter. "Das war ein dramatischer erster Tag und das Team hat sichergestellt, dass wir da heil durchkommen. Momentan sieht es sehr viel versprechend aus, aber der Weg ist noch lang."

"Das war ein dramatischer erster Tag und das Team hat sichergestellt, dass wir da heil durchkommen." Sébastien Loeb

"Auch für uns war es ein positiver Tag", ergänzte Sordo. "Die letzte Prüfung war wirklich sehr schwierig, aber ich freue mich, dass wir den Abstand auf Marcus vergrößern konnten. Und auch wenn das nicht das Wichtigste war an diesem Wochenende - es war schön, zum ersten Mal in meiner Karriere einen WM-Lauf anzuführen, und das auch noch auf heimischem Boden. Das war etwas Besonderes. Aber die Hauptsache ist, dass ich bis Sonntagnachmittag vor Marcus bleibe."

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