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Loeb: "Bin natürlich nicht zufrieden"
Sébastien Loeb musste sich bei der Rallye Griechenland mit Rang zwei begnügen und Rivale Marcus Grönholm in der WM weiter ziehen lassen
(Motorsport-Total.com) - So richtig ausgelassen freuen konnte sich Sébastien Loeb bei der Siegerehrung nicht über seinen zweiten Platz. Für den Franzosen war es vor der Sommerpause eher eine Schadensbegrenzung. Denn der Abstand zwischen ihm und seinen Rivalen Marcus Grönholm in der Weltmeisterschaft wurde damit nur um zwei Zähler größer. Griechenland-Sieger Grönholm geht jetzt mit neun Punkten Vorsprung in die Pause.

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Das Lächeln fiel Sébastien Loeb in Griechenland einigermaßen schwer
Einen möglichen Sieg hatte der Citroën-Pilot schon gestern abgehakt, aber er gab alles, um den Drittplatzierten Petter Solberg in Schach zu halten. Eine Bestzeit am Morgen sprang dabei heraus. "Es war unmöglich, den Rückstand von 43,3 Sekunden auf Grönholm heute noch aufzuholen, aber ich habe Gas gegeben, um meine Position zu verteidigen. Außerdem war schnelles Fahren die beste Möglichkeit, um konzentriert zu bleiben", so Loeb.#w1#
"Natürlich bin ich nicht vollauf zufrieden mit den Punkten, die ich geholt habe, denn die Lücke zu Marcus ist größer geworden", gab er weiter zu Protokoll. "Aber es war besser, mit acht Punkten als mit leeren Händen aus Griechenland nach Hause zu fahren. Ich hatte schon einfachere Rallyes. Am Freitagmorgen bin ich nicht besonders gut gefahren und wir haben etwas Zeit gebraucht, um das richtige Set Up zu finden. Und obwohl das 'Mousse'-System seinen Job gemacht hat, musste ich in beiden Durchfahrten der langen Prüfung vom Gas gehen um auch sicher ins Ziel zu kommen."
Sordo: Sonntag als Testtag
Für seinen Teamkollegen Daniel Sordo war die Jagd auf Punkte bereits gestern mit einem kaputten Getriebe beendet. Heute konnte der Spanier dank der SupeRally-Regel wieder antreten und er nutzte den Tag als Testtag. Zur Belohnung gab es in der Zuschauerprüfung noch die Bestzeit.
"Ich konnte nichts mehr gewinnen und deshalb bin ich heute auch keine Risiken mehr eingegangen", sagte der Spanier im Ziel. "Wir haben heute vor allem ein paar verschiedene Abstimmungen ausprobiert. Ich konnte sehen, wie der C4 auf die Veränderungen reagiert und das könnte uns vielleicht in der zweiten Saisonhälfte weiterhelfen."
Fréquelin: "Situation ist nicht brillant"
In der zweiten Saisonhälfte muss nicht nur Loeb die Aufholjagd auf Grönholm starten, sondern auch Citroën auf Ford. Denn inzwischen liegen die Franzosen in der Herstellerwertung um 28 Punkte zurück. Umso wichtiger ist für Teamchef Guy Fréquelin, dass sein Star wenigstens acht Zähler holen konnte: "Er hat nie aufgegeben beim Versuch, das Beste aus der Situation zu machen", so Fréquelin.
Und weiter: "Gemeinsam mit seinen Ingenieuren hat er seine Abstimmung noch verbessert und das hat uns beim Verstehen des C4 geholfen. Wir befinden uns nun in der Mitte der Saison und unsere Saison in beiden Meisterschaften ist nicht gerade brillant. Aber wir haben noch acht Rallyes, um das Blatt zu wenden und wir werden daran arbeiten, die Ergebnisse zu holen, die wir brauchen."

