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Grönholm: "Jetzt kann ich die Ferien genießen"
Mit seinem zweiten Sieg in Folge konnte Marcus Grönholm seine Führung in der Weltmeisterschaft ausbauen - Ford vergrößerte Vorsprung bei den Herstellern
(Motorsport-Total.com) - Für das Ford-Werksteam war die Rallye Griechenland ein weiteres Kapitel in der langen Erfolgsgeschichte des Teams. Es war der 60. Ford-Sieg in der WRC, der sechste Ford-Sieg in Griechenland innerhalb von acht Jahren, Grönholms 28. WRC-Sieg, sein dritter in dieser Saison und der zweite in Folge. Damit konnte der 39-Jährige seinen Vorsprung vor Rivale Sébastien Loeb in der Fahrer-Wertung auf neun Punkte ausbauen, Ford hat in der Herstellerwertung sogar 28 Zähler mehr als Citroën.

© Ford
Hoch damit: Marcus Grönholm und sein verdienter Siegerpokal
Nachdem er gestern mit zwei deutlichen Bestzeiten in der Mammut-Prüfung "Agii Theodori" einen Vorsprung von 43,3 Sekunden herausgefahren hatte, ging "Bosse" heute kein Risiko mehr ein. Am Ende hatte er nach den 334,44 Wertungskilometern einen Vorsprung von 38,6 Sekunden auf den Zweitplatzierten Loeb. "Ich hatte eine sehr gute Rallye ohne Probleme und vor der Sommerpause zwei Siege in Folge zu holen, ist immens gut für das Selbstvertrauen. Der schroffe Boden und die große Hitze waren ziemlich hart für die Autos und die Reifen, aber bei uns funktionierte alles die ganze Rallye über perfekt. Heute habe ich meinen Speed dann Loebs Splitzeiten angepasst und ich habe mich sehr gut gefühlt."#w1#
Sein Ziel, sich in der Weltmeisterschaft vor der Pause noch etwas abzusetzen, hat Grönholm erreicht: "Es ist fantastisch, mit neun Punkten Vorsprung und einem riesigen Polster für das Team in die Sommerpause zu gehen - jetzt kann ich die Ferien richtig genießen! Wir konnten es mit Loeb aufnehmen und vielleicht fühlt er sich jetzt nicht mehr ganz so wohl. Aber ich weiß, dass die zweite Saisonhälfte mit vier Asphalt-Rallyes nicht einfach wird - das ist schließlich sein Lieblingsuntergrund."
Hirvonen: Schlimmster Moment der Saison
Sein Teamkollege Mikko Hirvonen erkämpfte sich trotz heftigem Crash und platten Reifen den vierten Platz. "Heute war es einfach, ich musste ja nur ins Ziel kommen", fasste der 26-Jährige zusammen. "Am Freitag lag ich noch gut und konnte um den Sieg mitfighten, aber am Samstagmorgen bin ich von der Strecke geflogen. Damit war ein Podestplatz verloren, aber ich habe immer noch gut gepunktet. Der Crash war der schlimmste Moment, den ich bisher in dieser Saison erlebt habe, aber ich habe mich erholt und bin ins Ziel gekommen. Es war hart, aber das habe ich erwartet, deshalb gehört Griechenland zu den Klassikern."
Für Teamchef Malcolm Wilson waren die beiden Durchfahrten der langen Prüfung der Moment, in dem Grönholm die Rallye für sich und das Team entschied: "Marcus hat nicht attackiert, sondern versucht, Ärger zu vermeiden. Damit hatte er Erfolg, während die anderen Probleme hatten - damit hat er diese Rallye gewonnen. Was die Lage in den Weltmeisterschaften angeht, bin ich zuversichtlich, dass wir unsere Führungen auch in der zweiten Saisonhälfte halten können."
Jost Capito, der Chef des Ford TeamRS, wurde sogar philosophisch: "Die griechischen Götter waren an diesem Wochenende auf unserer Seite! Zur Saisonmitte haben wir eine gute Stellung in beiden Weltmeisterschaften. Beim nächsten Lauf in Finnland wird unser 2007er Focus sein Debüt bestreiten und ich bin sicher, dass uns das noch einen weiteren Schritt nach vorn bringen wird."

