Citroën: Gewisse Zufriedenheit und tiefe Enttäuschung

(Motorsport-Total.com) - Citroën Sport beendet den heutigen Tag mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Weltmeister Sébastien Loeb konnte zum Abschluss der zweiten Etappe Gesamtrang zwei erobern, dafür war der Lauf für Teamkollege Daniel Sordo mit einem kaputten Getriebe beendet. Und das, nachdem der Spanier schon wieder auf einem viel versprechenden vierten Platz lag. Alles in allem war es auch für die Franzosen kein leichter Tag.

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Sébastien Loeb wurde für seine beherzte Aufholjagd mit Platz zwei belohnt

"Das war wirklich ein ganz schon harter Tag für uns", bilanzierte Teamchef Guy Fréquelin. "Es ging ganz gut los, als Sébastien und Dani in der ersten Prüfung im Klassement nach vorn fuhren. Es hätte sogar noch besser laufen können, wenn Seb nicht einen platten Reifen gehabt hätte und wenn Dani nicht im Staub von Jari-Matti Latvala hätte fahren müssen, der direkt vor ihm nach einem Reifenwechsel wieder gestartet war. Das war nicht besonders sportlich."#w1#

Für Sordo kam das aus dann in der zwölften Prüfung: "Ich kam aus einer Rechtskurve und konnte plötzlich nicht mehr schalten", sagte der spanische Pechvogel. "Ich bin so enttäuscht. Vor allem für Citroën, denn ich hatte gehofft, ein gutes Ergebnis für das Team zu holen. Aber natürlich bin ich auch für mich enttäuscht. Trotzdem konnte ich an diesem Wochenende wieder auf Schotter mit den Toppiloten mithalten. Vielleicht habe ich ja das nächste Mal mehr Glück."

Loeb, der sich mit Petter Solberg einen heißen Fight um Rang zwei lieferte, änderte am Mittag seine Abstimmung. Damit war er in der zweiten Durchfahrt der langen Prüfung auf dem besten Weg, am Norweger vorbeizugehen, bis ihn acht Kilometer vor dem Ziel ein Reifenschaden ereilte. Dank "Mousse"-System verlor er aber nicht allzu viel Zeit.

"Ich habe extrem gepusht, weil ich dachte, dass ich mir auf dieser langen Prüfung einen sehr guten Vorsprung heraus fahren könnte", sagte der Weltmeister. "Aber dann habe ich festgestellt, dass beide Vorderreifen kaputt waren. Dank des 'Mousse'-Systems kam ich ins Ziel, aber ich musste etwas langsamer machen." Den Kampf aufgeben wollte er dann auch trotz heißer Temperaturen nicht: "Ich weiß, dass das das einfachste gewesen wäre, aber ich war entschlossen, weiter zu pushen und das hat sich ausgezahlt, denn ich habe mir den zweiten Platz zurückgeholt."