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Latvala: "Habe den Felsen nicht gesehen"
Ford-Teamchef Malcolm Wilson und Jari-Matti Latvala über das Missgeschick, das für dem jungen Finnen zum Abflug und vorzeitigen Ende des Freitags führte
(Motorsport-Total.com) - Ford-Jungstar Jari-Matti Latvala war voller Selbstvertrauen und Ehrgeiz in seinen Heimlauf gestartet. Er hatte die besten Chancen, bei der Rallye Finnland aufs Podium zu fahren - und sogar den Sieg zu holen. Doch schon in der dritten Wertungsprüfung fanden Latvalas Träume vom Heimerfolg ein jähes Ende. Der Finne brach sich den Lenkhebel in der vorderen rechten Aufhängung und flog ab. Dabei wurde sein Ford so beschädigt, dass er den Tag beenden musste. Nun hofft er, dass er morgen zumindest unter SupeRally-Bedingungen wieder starten kann.

© xpb.cc
Jari-Matti Latvala rammte einen Felsen und flog kurz danach ab
In der "Mökkiperä"-Prüfung hatte Latvala - auf Gesamtrang drei liegend - einen Felsen gerammt. Mit beschädigter Aufhängung fuhr der junge Finne zunächst weiter, bei der nächsten Sprungkuppe wurde er dann jedoch jäh gestoppt.#w1#
"Es tut mir so, so leid für das Team", sagte Latvala mehr als geknickt im Servicepark. "Ich konnte den Felsen nicht sehen, er war im Schatten einer Farm. Ich habe ihn nicht gesehen. Ich dachte, es wäre ein Reifenschaden. Aber als wir dann über die Kuppe kamen, sind wir abgeflogen. Das Auto hat sich halb überschlagen. Es ist nicht gut. Ich hoffe nur, dass wir morgen wieder fahren können, um etwas Selbstvertrauen zu gewinnen. Es tut mir so leid für das Team."
Wenig Begeisterung beim Teamchef
Ford-Teamchef Malcolm Wilson war nicht gerade begeistert darüber, dass einer seiner Siegfavoriten so früh schon aus dem Rennen war. Der angestrebte Doppelsieg scheint nun unmöglich, nun gilt es, Schadensbegrenzung zu betreiben. Auch, damit Citroën in der Weltmeisterschaft nicht zu nahe kommen kann. "Ich habe mit Jari-Matti gesprochen, aber es war keine besonders lange Konversation", sagte Wilson. "Er hat einen Felsen gerammt - es klang, als ob der Felsen groß wie ein Auto war. Alle Piloten haben diesen Felsen in ihrem Aufschrieb, aber Jari-Matti nicht."
"Damit steht Mikko Hirvonen noch mehr unter Druck, ein gutes Ergebnis zu holen", erklärte Wilson weiter. "Wir sind jetzt im Hintertreffen. Aber keine Sorge - wir kommen zurück!" Für Latvala allerdings sei "wieder ein Jahr verschwendet", so Wilson: "Man kann diese Rallye nicht ohne Erfahrung gewinnen. Und wenn wir ihn morgen nicht wieder an den Start bringen können, ist ein weiteres Jahr dahin."

