• 16.11.2007 21:00

  • von Britta Weddige

Latvala: "Dritter Platz ist fantastisch"

Nach der ersten Etappe in Irland liegt Stobart-Pilot Jari-Matti Latvala auf Rang drei, Teamkollege Matthew Wilson ist Achter, vorzeitiges Aus für Henning Solberg

(Motorsport-Total.com) - Jari-Matti Latvala gilt als möglicher Nachfolger von Marcus Grönholm im Werksford und der junge Finne fährt in letzter Zeit, als wolle er sich und der Welt beweisen, dass er genau der richtige Kandidat dafür ist. Der Stobart-Pilot setzte am ersten Tag der Rallye Irland seine Erfolgsserie fort und beendete die Etappe auf Rang drei. Den hatte er sich in der sechsten Wertungsprüfung von Werkspilot Mikko Hirvonen erkämpft. Latvala übernachtet mit einem Vorsprung von 24 Sekunden.

Titel-Bild zur News: Jari-Matti Latvala

Jari-Matti Latvala liegt nach dem ersten Tag auf einem Podestplatz

"Der dritte Platz ist fantastisch", freute sich der junge Finne im Ziel. "Heute war eine wirkliche Herausforderung, aber das macht den Rallyesport aus. Ich bin mit meiner Position und meiner Performance sehr zufrieden. Ich hatte heute Morgen das Gefühl, dass es ein langer Tag werden würde und so war es auch. Das Auto und die Reifen haben bei diesen wirklich schlechten Bedingungen wirklich gut funktioniert. Ich habe noch nie eine Asphaltrallye wie diese erlebt. Manchmal hat es sich angefühlt, als ob die halbe Straße fehlt, weil so viel Matsch drauf lag. Ich werde weiter konzentriert fahren, da Mikko nicht weit weg ist. Wenn er mich jagen will, werde ich das zulassen - denn für mich ist wichtig, den Lauf zu beenden und dabei so viel zu lernen wie möglich."#w1#

Solberg: Verhängnisvolles Dreckwasser

Sein Teamkollege Henning Solberg lag auch lange gut in den Punkterängen auf Platz sechs. Dann aber erwischte es ihn in der achten Wertungsprüfung: Dreckwasser flog auf seine Scheibe und er verlor kurz die Konzentration. In einer Kurve rammte Solberg deshalb einen Felsen, schleuderte zurück auf die Strecke und flog über einen Abhang hinab in einen Baum. Damit war die Etappe für ihn vorzeitig beendet. Ob er morgen wieder an den Start gehen kann, muss noch geklärt werden.

"Ich bin wirklich sehr enttäuscht", bilanzierte der Norweger. "Bis dahin lief es wirklich gut für uns und ich hatte ein gutes Gefühl. Meine Erfahrung auf Asphalt ist noch gering und die matschigen Bedingungen hier haben es noch schwerer gemacht für mich. Es ist sehr wichtig für mich, das alles kennenzulernen, deshalb hoffe ich, dass ich morgen wieder fahren kann."

Durch Solbergs Ausfall und das Ausscheiden weiterer Piloten rutschte Teamyoungster Matthew Wilson in der Tabelle nach vorn. Nachdem er in Japan sein bisher bestes Ergebnis geholt hat, liegt er als Achter nun wieder auf einem Punkterang. "Es lief heute ganz gut für uns und ich bin froh, dass ich nach dem ersten Tag in den Punkten bin", sagte der 20-Jährige. "Bei diesem schwierigen Lauf muss man wirklich Erfahrung haben. So etwas habe ich noch nie zuvor erlebt, die Bedingungen können teilweise wirklich tückisch sein - anders als bei allen irischen Rallyes, die ich schon gefahren bin. Man muss seine Pace immer wieder verändern, da der Untergrund wechselt. Aber morgen wissen wir wenigstens, was uns erwartet."

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