• 11.03.2007 22:49

  • von Britta Weddige

Kampf der Ford-Piloten wurde belohnt

In Mexiko standen mit Marcus Grönholm und Mikko Hirvonen beide Ford-Werkspiloten auf dem Podium und die WM-Führung wurde verteidigt

(Motorsport-Total.com) - Die Ford-Werkspiloten haben in Mexiko eindrucksvoll bewiesen, dass man nicht vorzeitig aufgeben sollte und Kampfbereitschaft belohnt wird. Marcus Grönholm als Gesamtzweiter und Mikko Hirvonen als Dritter schafften beide den Sprung aufs Podest. Grönholm führt in der Fahrerweltmeisterschaft weiter mit nun vier Punkten Vorsprung vor Sébastien Loeb, bei den Herstellern hat Ford nach wie vor ein komfortables Polster von 15 Zählern auf Verfolger Citroën.

Titel-Bild zur News: Marcus Grönholm

Marcus Grönholm hat mit Platz zwei seine Führung in der WM verteidigt

Grönholm musste am Freitag mit einem kleinen Problem mit einem Motorsensor kämpfen und startete dann am Samstag eine Aufholjagd auf Rang zwei, insgesamt konnte der Finne sechs der 20 Wertungsprüfungen für sich entscheiden und hatte am Ende 55,8 Sekunden Rückstand auf den Sieger Loeb.#w1#

"Am Freitag, als wir nur Fünfter waren, hat es nicht so gut für uns ausgesehen, aber wir haben uns gut erholt", fasste Grönholm den Lauf zusammen. "Gestern Morgen habe ich ein gutes Gefühl für das Auto bekommen und von da an lief es perfekt. Wir führen immer noch in beiden WM-Wertungen, obwohl Sébastien ein bisschen aufholen konnte. In Portugal möchte ich es besser machen."

Platz zwei wichtig für WM

Der zweite Platz sei sehr wichtig für ihn gewesen, fügte er hinzu: "Wenn Sébastien gewinnt, muss ich unbedingt auf den zweiten Platz kommen um sicherzustellen, dass wir nicht zu viele Punkte verlieren. Das ist mir auch gelungen, aber ich hoffe, bei der nächsten Rallye die Situation wieder umdrehen zu können."

Hirvonen konnte sich am letzten Tag Platz drei von Loebs Teamkollegen Daniel Sordo zurückerkämpfen. Der Finne war zufrieden: "Den Kampf um Platz zwei habe ich gestern verloren, als ich mich gedreht habe, aber das war mein Fehler. Vom Speed her bin ich näher an Sébastien und Marcus dran und das ermutigt mich. Ich denke, dass die ganze Saison so eng sein wird, und das ist toll für die Meisterschaft und macht auch uns Spaß."

Wilson: "Von Rückschlägen gut erholt"

Am ersten Tag spürten die beiden Ford-Piloten den Nachteil, den es mit sich bringt, wenn man als erster in die Spur muss und für die Kollegen den Straßenfeger spielen muss. Das sah auch Teamchef Malcolm Wilson so: "Nachdem sie am ersten Tag die schlechtesten Straßenverhältnisse hatten, sind beide gut gefahren. Sie haben sich von Rückschlägen gut erholt und Mikko hat heute geschafft, was er wollte, nämlich Rang drei zu holen. Wichtig und gut ist, dass wir weiter in beiden WM-Wertungen führen.

Teamdirektor Jost Capito würdigte nicht nur die Leistung der beiden Werkspiloten: "Fünf der neun Focus RS WRC, die hier angetreten sind, haben es in die Top 10 geschafft. Das unterstreicht die Leistung und Zuverlässigkeit des Autos."