• 31.07.2007 12:53

  • von Britta Weddige

Grönholm bestätigt: Entscheidung fällt nach Finnland

Marcus Grönholm hat sich in der Diskussion zum seine Zukunft selbst zu Wort gemeldet: Nach seinem Heimlauf will er die Entscheidung treffen

(Motorsport-Total.com) - Viel wird diskutiert und spekuliert über die Zukunft von Rallyestar Marcus Grönholm. Wird der Ford-Pilot nach dieser Saison seine Karriere beenden oder doch noch weiterfahren? Jetzt hat sich "Bosse" selbst zu Wort gemeldet. Er werde nach seinem Heimlauf, der Rallye Finnland am kommenden Wochenende, eine Entscheidung treffen. Damit bestätigte Grönholm, was Ford Motorsport Direktor Jost Capito schon im Interview mit 'Motorsport-Total.com' gesagt hatte: Die Entscheidung fällt im August.

Titel-Bild zur News: Marcus Grönholm

Können wir die Jubelposen von Marcus Grönholm auch 2008 noch sehen?

Bisher war Grönholm Fragen zu seiner Zukunft immer ausgewichen und hatte sie mit "Kein Kommentar", "Ich weiß es nicht" oder "Nächste Frage, bitte" abgewehrt. "Ich wollte die freien Tage während der Pause nutzen, um in Ruhe darüber nachzudenken und nach der Finnland-Rallye werde ich meine Entscheidung treffen", sagte er jetzt gegenüber 'as.com.'.#w1#

"Es ist schwer aufzuhören, wenn es gut läuft", sagte der aktuelle WM-Spitzenreiter. "Aber es ist auch ganz schön hart, die ganze Zeit von zuhause weg zu sein. Ideal wäre es es, wenn wir nur noch zwölf oder maximal 14 Läufe hätten. Darüber hat sich eigentlich seit Carlos Sainz keiner mehr beschwert." Da kann Grönholm geholfen werden: Ab 2009 gibt es nur noch zwölf Läufe im Kalender, er müsste sich also nur noch durch das Jahr 2008 beißen.

Ford jedenfalls würde es begrüßen, wenn Grönholm den Rallyehelm noch nicht an den Nagel hängen würde. Hätte Motorsport Direktor Capito drei Wünsche frei, wären das: "Also der erste wäre, Hersteller-Weltmeister zu werden, der zweite wäre dass Marcus Fahrer-Weltmeister wird und der dritte wäre, dass Marcus noch bleibt", sagte er 'Motorsport-Total.com'.

Stichwort Sainz - könnte sich Grönholm vorstellen, wie der Spanier oder auch Colin McRae an der Rallye Dakar teilzunehmen? "Ich sage immer nein dazu, aber wer weiß", so der Finne. "Ich glaube, dass die Dakar sehrt gefährlich ist, weil man sehr schnelle Prüfungen fährt, die man nicht kennt."

Grönholm hält übrigens große Stücke auf seinen Teamkollegen Mikko Hirvonen - und auf Daniel Sordo vom Rivalen Citroën. "Dani ist sehr gut, speziell wenn man bedenkt, dass er noch nicht so viel Erfahrung hat", sagte der WM-Spitzenreiter. "Er ist nicht nur auf Asphalt schnell, sondern auch auf Schotter. Er hat alle Anlagen dazu, irgendwann einmal Weltmeister zu werden. Dani und Mikko sind die Zukunft."