• 04.08.2007 20:59

  • von Britta Weddige

Freud und Leid bei Subaru

Chris Atkinson und Xevi Pons liegen nach der zweiten Etappe auf Rang vier und sechs, doch Petter Solberg musste frustiert das Handtuch werfen

(Motorsport-Total.com) - Eigentlich könnte die Bilanz von Subaru nach dieser zweiten Etappe bei der Rallye Finnland sehr positiv ausfallen. Mit Chris Atkinson als Viertem und Xevi Pons als Sechstem liegen zwei Piloten in den Top 6. Aber dann wäre da noch Teamleader Petter Solberg - dem ist an diesem Samstag das Lachen gründlich vergangen, nach 15 Wertungsprüfungen steuerte er den Servicepark an und gab auf.

Titel-Bild zur News: Petter Solberg

Petter Solberg war heute nur zu einem gequälten Lächeln in der Lage

Das ganze Wochenende hatte Solberg Probleme mit dem Handling seines Impreza, alle Versuche, das irgendwie zu verbessern, scheiterten. "Aufzugeben war die einzige Option, die wir hatten", sagte der enttäuschte Norweger danach. "Wir hätten nach WP 15 fast noch 100 Prüfungskilometer vor uns gehabt und das Auto war wirklich nicht auf Geschwindigkeit zu bringen. Wenn es uns jetzt hilft, den Grund dafür zu finden, warum das Auto nicht funktioniert hat, dann war es es wert. Es tut mir leid für meine Fans, die draußen auf mich gewartet haben. Aber glaubt mir - es hätte heute nicht viel Spaß gemacht, mir zuzuschauen."#w1#

"Seit Petter aufgegeben hat, haben wir das Auto untersucht und beschlossen, dass er morgen nicht mehr fahren wird", ergänzte Teamchef Richard Taylor. "Er hat keine Chance mehr auf Fahrerpunkte und so können wir auch seinen Motor schonen, der in Deutschland noch einmal eingesetzt werden muss. Auch die Sicherheit spielte bei der Entscheidung eine wichtige Rolle. Es ist einfach Petters Natur, so viel Druck zu machen wie möglich, aber das kann er nicht in einem Auto tun, dem wir nicht zu 100 Prozent vertrauen. Heute Abend wird das Auto in unsere Fabrik nach Großbritannien geschickt, damit wird genauere Analysen machen können."

Völlig unbelastet von diesen Problemen war Teamkollege Chris Atkinson. Er schaffte es in jeder Prüfung in die Top 5 und liegt nun völlig ungefährdet weiter auf Rang vier. "Wir haben heute unseren vierten Rang gefestigt, deshalb mussten wir am Ende kein großes Risiko mehr eingehen", sagte der Australier. "Hier muss man natürlich immer zu 100 Prozent konzentriert sein, da man sich keinen Fehler erlauben darf, vor allem in den vielen Wald-Prüfungen. In der letzten Prüfung haben wir nur noch zu 95 Prozent gepusht, um sicher zu gehen, dass wir auch durchkommen."

Problemlos durchgekommen ist auch Subaru-Neuzugang Xevi Pons. Dazu profitierte er von Ausfällen vor sich und ist nun Gesamtsechster. "Die Rallye Finnland ist eine sehr schwere Rallye, um in einem Team neu anzufangen, deshalb freue ich mich über den sechsten Platz", sagte der Spanier. "Ich hoffe, dass wir unseren Speed halten können. Der Fight gegen Urmo Aava war sehr eng - und ich hoffe, die Fans hatten ihren Spaß."

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