• 16.02.2009 11:12

  • von Britta Weddige

Citroën-Junioren: Fahrstunden im Schnee

Sébastien Ogier, Evgeny Novikov und Conrad Rautenbach hatten in Norwegen keine Chance auf Topplätze, doch was zählt, ist die Erfahrung

(Motorsport-Total.com) - Im Kampf um die Plätze in den Top 8 konnten die Citroën-Junioren Séabstien Ogier, Evgeny Novikov und Conrad Rautenbach in Norwegen nicht mitreden. Doch alle drei sind ins Ziel gekommen und haben viel dazu gelernt, was das Fahren auf Eis und Schnee angeht. Ogier schaffte als Zehnter den Sprung in die Top 10. Novikov wurde bei seinem Debüt als Citroën-Junior Elfter und holte damit zwei Zähler für die Teamwertung. Eigentlich wäre Rautenbach als Elfter ins Ziel gekommen, doch wegen technischer Probleme gab er seine Stempelkarte schon vor dem Ziel im letzten Service ab.

"Monte"-Sieger Ogier bekam vor allem am Sonntag ein immer besseres Gefühl für seinen C4 WRC und konnte um Topzeiten mitfahren. Doch dann landete er in einem Schneewall und drehte sich. Sein zehnter Gesamtrang war dadurch aber nicht mehr gefährdet. "Es war eine tolle Rallye", bilanzierte Ogier. "Ich bin mit meiner Leistung zufrieden, auch wenn ich ein paar Fehler gemacht habe. Aber wenn sich die Möglichkeit bietet, könnten wir schnell sein. Das ist ein sehr gutes Zeichen für die Zukunft."#w1#

Titel-Bild zur News: Sébastien Ogier, Rallye Norwegen, Rallye Norway

Sébastien Ogier belegte als bester Citroen-Junior den zehnten Platz

Auch Rautenbach konnte sich im Verlauf der Rallye kontinuierlich steigern. "Das Wochenende hat mir enormen Spaß gemacht", sagte er. "Die Bedingungen waren fantastisch. Jetzt fühle ich mich im Auto richtig wohl. Jetzt bin ich heiß auf Zypern."

Durch Rautenbachs vorzeitiges Aus rutschte Novikov noch vor auf den elften Platz. "Es war wichtig, dass wir diese Rallye zu Ende fahren", erklärte der erst 18-jährige Russe. Auch wenn wir ein paar Probleme hatten, können wir nach unserem Debüt doch ein positives Fazit ziehen. Ich habe sehr viel gelernt und kann es kaum erwarten, in Zypern zu fahren."

"Wie bereits in Irland sind alle drei C4 ins Ziel gekommen", bilanzierte Teammanager Benoit Nogier. "Unsere Crews konnten viel Erfahrung sammeln, was in der Zukunft sehr hilfreich sein wird. Nach einem guten Freitag hatten wir einen schmerzhaften Samstag, aber am Sonntag hat wieder alles gepasst. Sébastien hat einen extrem guten Job gemacht und hätte fast noch eine Bestzeit geholt. Auch Evgeny hat sein Potenzial gezeigt, in dem er am Schluss die gleiche Pace wie die Spitzenleute gefahren ist. Und Conrad hat auf diesem sehr speziellen Terrain ebenfalls eine konstante Leistung gezeigt."